Kleve Boulderhalle Hoch hinaus in Kleves Kletterhalle

Kleve · Die Sommertour der Kreis-Wirtschaftsförderung machte Station bei der Boulderhalle „Kliff“ in Kleve. Vor einem Jahr musste die Halle kurz nach der Eröffnung wegen Corona schließen. Jetzt ist der Betrieb wieder voll angelaufen.

 Die Kreis-Wirtschaftsförderung war im Rahmen ihrer Sommertour zu Gast in der Boulderhalle Kliff. Die Inhaber Alexander Schmitz (hinten links) und Philip Becker (hinten rechts) zeigten ihre Kletterkünste.

Die Kreis-Wirtschaftsförderung war im Rahmen ihrer Sommertour zu Gast in der Boulderhalle Kliff. Die Inhaber Alexander Schmitz (hinten links) und Philip Becker (hinten rechts) zeigten ihre Kletterkünste.

Sie waren ein bisschen vom Pech verfolgt: Gerade einmal drei Monate durften Alexander Schmitz und Philip Becker ab Juli 2020 ihre Kletterhalle „Kliff“ an der Daimlerstraße in Kleve betreiben, dann mussten sie wieder schließen. Das machten die Corona-Auflagen erforderlich. Fast ein ganzes Jahr dauerte die Zwangspause am Ende. Dann die Wiedereröffnung am 7. Juni 2021. „Es ging noch ein bisschen verhalten wieder los. Viele wussten noch nicht, dass Klettern bei uns wieder möglich ist“, blickt Alexander Schmitz zurück. Doch nun brummt das Geschäft wieder, konnte er der Kreiswirtschaftsförderung (WFG), die am Donnerstag im Rahmen ihrer Sommertour in der Kletterhalle zu Gast war, erfreut berichten.

Geklettert wird  ohne Seil und Gurt. Für den Fall des Falles wartet auf dem Hallenboden eine dicke Schaumstoffmatte, die alle Restrisiken des jungen Hobbys auf ein Minimum reduziert. Längst ist das Bouldern in Kleve auf gutem Weg, zu einem Freizeitspaß für die gesamte Familie zu werden. Apropos Hobby: Die Gründer Alexander Schmitz und Philip Becker – der eine aus Kervenheim, der andere aus Issum – haben sich mit der Entscheidung für ihre Existenzgründung das eigene Hobby zum Beruf gemacht. Leichter, so verrieten sie den Sommertour-Gästen, könne man seine Freude an der Arbeit kaum finden.

Jeden Montag wird ein Teil der Routen neu gesteckt, so ist Abwechslung garantiert. Für den nächsten Monat ist die Installation eines Überhangs geplant, der für Kletterer eine Höchstschwierigkeit darstellt. Außerdem möchten Alexander Schmitz und Philip Becker bald einen kleinen Außenbereich in Betrieb nehmen.

Bis zu 80 junge und alte Kletterer dürfen gleichzeitig die Steilwände in der Boulderhalle „Kliff“ erklimmen. Eine Terminbuchung ist nicht notwendig. Wer jedes Risiko ausschließen möchte, schaut vor seinem Besuch unter kliff-boulderhalle.de ob noch ein Platz frei ist. „Aber bis jetzt mussten wir noch niemanden abweisen“, sagt Philip Becker.

Noch heute sind beide Jungunternehmer froh, dass sie einen tollen Standort für ihre Kletterhalle gefunden haben. Und dass sie bei den Vorbereitungen für die Gründung kompetente Beratung von der Wirtschaftsförderung der Stadt Kleve erhalten haben. „Es war ein sehr spannendes Projekt, das wir  begleiten durften“, sagt  Charmaine Haswell von der Wirtschaftsförderung. 

Auch Martina Gellert vom Stadtmarketing ist froh, mit der Kletterhalle Kliff ein attraktives Freizeitangebot in ihrer Stadt zu haben. „Hier haben wir es gar mit einem Angebot zu tun, das über das gesamte Jahr seine Resonanz findet und damit auch für unsere Studierenden wie gemacht scheint“, sagt sie. Alexander Schmitz und Philip Becker können das nur bestätigen. Während die Familien eher an den Wochenenden zu Besuch kommen, klettern die Studierenden der Hochschule Rhein-Waal gerne in den Abendstunden. Demnächst will die Gesamtschule am Forstgarten eine Kletter AG dort durchführen.

Kurzum: Die Kletterhalle ist für alle ein Erlebnis. Die jüngsten Gäste sind drei Jahre alt. „Unser ältester Kletterer war 82“, sagt Alexander Schmitz. Heil wieder auf dem Boden angekommen sind bislang alle.

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