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Bürgermonitor Das Gras an der Stiftskirche wuchert

Kleve · Leser beschwerten sich beim Bürgermonitor darüber, dass die Stadt Kleve rund um die Kirche nicht mehr mäht.

 Das Gras rund um das Denkmal „Toter  Krieger“ ist den Sommer hindurch gewachsen, weil die USK nicht geschnitten haben. Das ist jetzt passiert.

Das Gras rund um das Denkmal „Toter  Krieger“ ist den Sommer hindurch gewachsen, weil die USK nicht geschnitten haben. Das ist jetzt passiert.

Foto: Marc Cattelaens

Den ganzen Sommer lang stand das Gras rund um die Stiftskirche in Kleve kniehoch. Zahlreiche Leser beschwerten sich beim Bürgermonitor über den Anblick. Besonders die verdorrten, teils 50 Zentimeter langen Halme, regten viele Klever auf.

Eine Anfrage bei der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt brachte folgendes Ergebnis: Die Pfarrgemeinde war mit der Situation ebenfalls sehr unzufrieden, sieht sich aber nicht zuständig. Denn es gibt laut Pfarrgemeinde eine Vereinbarung mit der Stadt: Diese darf das Denkmal „Toter Krieger“ des Bildhauers Ewald Mataré auf dem Gelände rund um die Stiftskirche belassen. Im Gegenzug kümmert sich die Stadt um die Pflege des Areals. Dazu gehört auch, dass dort regelmäßig gemäht wird.

An diese Vereinbarung konnte sich bei der Stadt, beziehungsweise bei den Umweltbetrieben der Stadt Kleve (USK) über einen langen Zeitraum aber offenbar niemand mehr erinnern, denn das Gras wucherte und wucherte monatelang, ohne dass ein Mähfahrzeug kam. Und die Gemeinde sah es auch nicht ein, selbst den Rasenmäher anzuwerfen.

Eine Anfrage unserer Redaktion bei der Stadt Kleve erbrachte folgendes Ergebnis: „Es ist richtig“, so Sprecher Jörg Boltersdorf, „dass die USK das Umfeld der Stiftskirche pflegt. Hierzu sind auch Vereinbarungen getroffen worden.“ So führe die Stadt regelmäßig rund um die Kirche umfangreiche Arbeiten durch. Dazu zähle viermal im Jahr eine maschinelle Wildkrautbeseitigung durch einen Kleintraktor mit angebautem Heißluftaggregat auf befestigten Wegeflächen, die sich im Eigentum der Kirchengemeinde befinden. Darüber hinaus werde zweimal im Jahr eine Reinigung mit einer Kleinkehrmaschine dieser Flächen durchgeführt. Außerdem würden folgende Leistungen von den USK erbracht: Grünflächen und Parkplatzflächen von Laub reinigen (drei Durchgänge pro Jahr), Randflächen mit Unkrautbürste reinigen sowie Baumaustriebe entfernen (vier Durchgänge pro Jahr), Baumkontrolle und -pflege (einmal jährlich). Und eben: Rasenflächen mähen (vier Schnitte pro Jahr).

Aber zumindest das Rasenmähen wurde anscheinend zuletzt vergessen. Bis zur Anfrage unserer Redaktion: Tags darauf rückten die USK mit einem Rasenmäher an. Jetzt sieht der Platz wieder gepflegt aus. Die Stadt räumt jedoch ein: „Man kann sicher darüber nachdenken in Absprache mit der Kirche, die Schnittanzahl zu erhöhen oder die Termine des Rasenschnitts zu optimieren.“

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