Klever Malerfürst des 19. Jahrhunderts Grabplatte von B.C. Koekkoek wird verlegt

Kleve · Im Zweiten Weltkrieg wurde der alte Friedhof an der Frankenstraße zerstört. Dort war das Grab des Malers Barend Cornelis Koekkoek. Jetzt soll die Steinplatte, die an Koekkoek erinnert, einen neuen Ehrenplatz bekommen.

Grabplatte des Malers Barend Cornelis Koekkoek beim Steinmetz Thomas Tripp in Bedburg Hau.    RP-Foto: MvO

Grabplatte des Malers Barend Cornelis Koekkoek beim Steinmetz Thomas Tripp in Bedburg Hau. RP-Foto: MvO

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Steinplatte lag im Gras auf dem alten Friedhof der Stadt Kleve zwischen Frankenstraße und Lindenallee. Sie erinnerte an an größten Künstler der Stadt des 19. Jahrhunderts, Barend Cornelis Koekkoek. Jenen Maler, der seine Bilder an Könige und den Zar verkaufte und sich in der Stadt ein prächtiges Palais mit einem Atelier im Turm, der von der Göttin Pallas Athene gekrönt wurde, leisten konnte. Als Koekkoek starb, verließ seine Familie die Stadt. Zurück blieb sein Grab. Das geriet in Vergessenheit, bis Anfang vergangenen Jahrhunderts der Bürgermeister der Stadt Kleve im Einverständnis mit den Ratsherren beschloss, das Grab des Klever Malers auf Kosten der Stadt instandzusetzen und in Pflege zu halten, wie der seit 1907 in Kleve erscheinende Volksfreund schrieb. Dies sei ein Zeichen großer Dankbarkeit für den Maler, dessen Werk weit über die Grenzen des „Vaterlandes“ (so der Volksfreund) hinaus von Kleve kündete.