Jan van Schöll hat alles gegeben. Der 39-Jährige wandte sich mit seinem Problem nicht nur an die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, sondern auch an die Bundeswehr, die Politik und die Sozialdienste. Doch bislang habe er überall auf Granit gebissen, so der Klever. „Nun blieb mir nur noch der Schritt in die Öffentlichkeit“, sagt van Schöll. Hinter ihm liegt eine verzwickte Geschichte. Der berufliche Werdegang in der Bundeswehr schien bereits vorgezeichnet zu sein. Van Schöll diente als Feldkoch in der Bundeswehr, avancierte zum Hauptfeldwebel der Reserve. An Stationen in Emmerich, Wesel und Bremen bildete er bereits andere Feldköche aus. Das Ziel war klar: Der gebürtige Griether wollte Berufssoldat werden und ins Ausland, vorzugsweise nach Afghanistan.