Freizügigkeit entzogen Kreis Kleve schiebt Obdachlosen nach Polen ab

KLEVE · Ein weiterer Mann aus Polen wird noch gesucht. Den beiden Osteuropäern war zuvor die Freizügigkeit durch die Ausländerbehörde entzogen worden.

 Archiv: dpa

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Es sind weniger als 100 Menschen, die die Behörden und der Ordnungs- und Sicherheitsdienst in Kleve als obdachlos zählen, davon sind rund Zweidrittel bei der Stadt „registriert“. Allerdings ist eine Gruppe Obdachloser, die Stadt gibt die Zahl mit rund 25 Personen an, vor allem jetzt in den Sommermonaten im Stadtbild Kleves auffällig. So wurden zum Beispiel die Grünflächen am Markt Linde während des Markttags als öffentliche Toilette benutzt. Die Stadt reagierte: Zwei Bänke, die als Treffpunkt Obdachloser dienten, wurden abgebaut, die Sträucher auf der Grünfläche weit zurückgeschnitten. „Wir haben es hier mit Obdachlosen aus dem osteuropäischen Raum, meist aus Polen, zu tun“, sagt Ordnungsamtsleiter Ralph van Hoof.