NRW.INVEST zu Besuch Ein „Hauch von G-20-Gipfel“ wehte durchs Kurhaus

Kleve · Das gesamte Ensemble des Kurhauses hat in der internationalen Runde einen bleibenden Eindruck hinterlassen, empfand Anja Kühlkamp, Executive Director der NRW.INVEST.

 Professor Harald Kunde, der Direktor des Museum Kurhaus Kleve, führte seine interessierten Gäste durch die Ausstellungsräume.

Professor Harald Kunde, der Direktor des Museum Kurhaus Kleve, führte seine interessierten Gäste durch die Ausstellungsräume.

Foto: Wirtschaftsförderung Kreis Kleve

Die NRW.INVEST mit Sitz in Düsseldorf hatte ihre Repräsentanten aller Herren Länder auch ins Kreisgebiet eingeladen. Kurz nach zehn war es, als der Reisebus aus der Landeshauptstadt vor das stolze weiße Gebäude des Museums Kurhaus Kleve vorfuhr. Das gesamte Ensemble hat in der internationalen Runde einen bleibenden Eindruck hinterlassen, empfand Anja Kühlkamp, Executive Director der NRW.INVEST, die als landeseigene Gesellschaft ihre Repräsentanten aus aller Welt einmal jährlich zusammenruft.

Die Repräsentanten kamen aus Shanghai, aus Nanjing, Beijing, Chengdu, aus Istanbul, aus Tokio, Pune, Seoul, Sankt Petersburg, Moskau, Warschau und Chicago. Und es sind genau jene Kontakter in der Welt, die der Kreisstadt Kleve einst die Ansiedlung der Firma Fuji bescherten oder Jahre später dafür sorgten, dass Bonduelle mit seiner Standortsuche ins agrofreundliche Straelen kam.

So war es nicht verwunderlich, dass den allesamt deutschsprachigen Gästen bei der Begrüßung jene Hochachtung zuteil wurde, die einem „Hauch von G-20-Gipfel“ zusteht. Diesen charmanten wie übertriebenen Vergleich zog Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, der kurz und knapp Danke sagte für die stets gute Zusammenarbeit und die positive wirtschaftliche Entwicklung der Region skizzierte. Die Kreis-WfG stellte die Zuwächse bei den Beschäftigten heraus, nannte die Hochschule Rhein-Waal, den Airport Weeze und den Hafen Emmerich am Rhein als wichtige Infrastruktur-Merkmale und namhafte Marken wie Bofrost, Diebels, Katjes, Kühne, Mera und viele mehr als Nachweise für eine anziehungsstarke Agrobusiness-Region.

Fast 90 Minuten schenkte Professor Harald Kunde, der Direktor des Museum Kurhaus Kleve, den Gästen dieses Morgens. „1989 hat die Stadt Kleve alles dies erworben“, war hier zu hören. Und schon fiel der Name Ewald Mataré, jenes Bildhauers, dessen Werke bis heute eine Sammlung gleichen Namens prägen. Als besonderen Glücksfall stellte Kunde dar, dass das Friedrich-Wilhelm-Bad jene Räume birgt, die Joseph Beuys in einer entscheidenden Phase seines Lebens und Schaffens als Atelier dienten. „Hier hat sich Beuys in seinem Klever Atelier neu erfunden“, sorgte Kunde für Staunen und ergänzte, diese Zeit sei der Grundstein für die spätere Weltgeltung geblieben. Dem aufmerksamen Betrachter blieb kein Zweifel, dass Beuys ausnahmslos allen Gästen bekannt war. Weltweit.  

(RP)
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