Erster Samstag nach dem Lockdown Stadt halbvoll – Händler trotzdem froh

Kleve · Wir haben uns am ersten Samstag nach dem Lockdown in der Klever Innenstadt umgeschaut. Die Stadt war nur halb so voll wie sonst an Samstagen. Vor allem niederländische Kunden fehlten. Doch bei den Händlern überwiegt die Freude.

 Blick auf die große Straße in Kleve am ersten Samstag nach dem Lockdown. Die allermeisten Besucher der Fußgängerzone verhalten sich sehr diszipliniert, halten Abstand und tragen Masken. Anders als sonst hört man kaum niederländisch sprechende Menschen.

Blick auf die große Straße in Kleve am ersten Samstag nach dem Lockdown. Die allermeisten Besucher der Fußgängerzone verhalten sich sehr diszipliniert, halten Abstand und tragen Masken. Anders als sonst hört man kaum niederländisch sprechende Menschen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Am Montag endete der Lockdown; seit einer Woche haben die Geschäfte wieder geöffnet – fürs Einkaufen mit Termin. Doch die Kunden strömen an diesem Samstag bei weitem nicht so zahlreich in die Stadt wie sonst. Vor allem die Niederländer sind kaum präsent: Auf den Parkplätzen sind gelbe Nummernschilder die große Ausnahme – ein ungewohntes Bild. Fragt man die Händler in der Innenstadt nach einer Einschätzung, kommen sie alle zum gleichen Ergebnis: Ein Drittel bis die Hälfte der Kunden fehlt. Je nach Sichtweise kann dies als Erfolg oder Ärgernis gewertet werden: Das politische Ziel, dass sich die Menschen nicht in den Innenstädten beim Einkaufen knubbeln und so für eine vermehrte Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus sorgen, wurde erreicht. Für die Händler aber bedeutet weniger Kunden auch weniger Umsätze.