„Zu den vier Winden“ geschlossen Kleves älteste Kneipe ist Geschichte

Kleve · Bärbel und Christian Matthias werden die Türen ihrer Gaststätte „Zu den vier Winden“ nicht mehr öffnen. Die Gründe: gesundheitliche Probleme und die Corona-Pandemie. Das 350 Jahre alte Haus wird bald nur noch zum Wohnen genutzt.

 Hier wird künftig nicht mehr gezapft: Bärbel Matthias an ihrem Tresen in Kleve.

Hier wird künftig nicht mehr gezapft: Bärbel Matthias an ihrem Tresen in Kleve.

Foto: Markus van Offern (Markus van Offern)/Markus van Offern (mvo)

Das Kneipensterben setzt sich fort. Jetzt hat es auch Kleves ältestes Wirtshaus erwischt: Bärbel und Christian Matthias werden die Türen ihrer Gaststätte „Zu den vier Winden“ nicht mehr öffnen. Nach 25 Jahren fehlt dem Wirts-Ehepaar die Kraft zum Weitermachen und auch die Hoffnung, dass nach der Corona-Pandemie die Gäste wieder so zahlreich kommen, wie es früher einmal üblich war. Der 1. November 2020, Allerheiligen, war der letzte Tag der Traditionskneipe. Danach kam der Corona-Lockdown, die Gaststätten mussten schließen. „Zu dem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, dass wir nie mehr öffnen werden“, sagt Bärbel Matthias rückblickend.