Panels des Kulturraum Niederrhein Mehr Nachhaltigkeit in der Kulturszene

Kleve · Unter dem Motto „Kultur macht Klima“ bietet der Kulturraum Niederrhein bald eine Plattform für Ideen, die Kunst- und Kulturszene mit nachhaltigeren Konzepten zukunftsfähig zu machen.

 Barbara Hendricks begrüßt die Gäste der Kulturwerkstatt zur Praxis der ökologischen Nachhaltigkeit in niederrheinischen Kunst- und Kulturbetriebe.

Barbara Hendricks begrüßt die Gäste der Kulturwerkstatt zur Praxis der ökologischen Nachhaltigkeit in niederrheinischen Kunst- und Kulturbetriebe.

Foto: Deutscher Bundestag

Auch der Kulturraum Niederrhein diskutiert jetzt über das Klima. Thema: „Kultur macht Klima“.  Ingrid Misterek-Plagge vom Kulturraum Niederrhein formuliert die Fragen, die ein Diskussionsforum zum Thema ansprechen soll: „Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit hinter den Kulissen unserer Kunst- und Kulturbetriebe, wo stehen wir und wie geht es weiter?“, sagt Misterek-Plagge. es soll ein Blick auf Netzwerke, betriebsökologische Ansätze und ein Workshop zur Identifizierung erster Schritte in der eigenen Kultureinrichtung entstehen. Damit hole der Kulturraum Niederrhein den hochaktuellen, bundesweit geführten Diskurs in die Region. In sieben Panels werden an vier Tagen Strategien und Beispiele mit Künstlern, Kulturschaffenden und Nachhaltigkeitsexperten diskutiert, verspricht Misterek-Plagge

Dazu hat der Kulturraum in einer ersten Veranstaltung am Montag, 17. Mai, für die Begrüßung die Ex-Bundesumweltministerin Barbara Hendricks aus Kleve eingeladen, die die Gäste in dem virtuellen Raum willkommen heißt. Hendricks, für den Kreis Kleve noch Bundestagsabgeordnete der SPD in Berlin, ist auch Kuratoriumsvorsitzende des Kulturraum Niederrhein.

Jacob Sylvester Bilabel, Leiter des Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien, spricht um 10.30 Uhr über „Kein Theater ist auch nicht nachhaltig. 11,5 Thesen zu einer zukunftsfähigen Kultur“. Für eine begrenzte Teilnehmerzahl schließt sich mittags ein Workshop über Klimaschutz in Kulturbetrieben mit den Expertinnen und Experten der EnergieAgentur.NRW an.

Im Juni soll es weitergehen mit einem Blick auf die branchenspezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten in den verschiedenen Kunstsparten: Am 1. Juni sollen „grüne“ Bibliotheken und Nachhaltigkeit im Musiksektor auf der Agenda, während am 8. Juni Materialkreisläufe und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Ausstellungspraxis untersucht werden. An diesem Tag ist auch Valentina Vlasic vom Museum Kurhaus Kleve mit von der Partie. Den vorläufigen Schluss bildet der 21. Juni, an dem es um Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit als Gelingensfaktoren einer „enkelgerechten“ Kulturarbeit geht.

Anmeldungen werden bis spätestens fünf Tage vor jeder Veranstaltung entgegengenommen über anmeldung@kulturraumniederrhein.de. Wer an mehreren Themen interessiert sein sollte, sollte angeben, welche Panels er besuchen möchte. Alle Veranstaltungen finden digital über Zoom statt und sind kostenfrei. Die Zugangsdaten werden kurz vor dem jeweiligen Termin per E-Mail verschickt.

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