Wegen anstehender Bauarbeiten Deichverband erhöht die Gebühren für Bewohner der Polder

Kleve · Die Anpassung der Beitrage ist eine Folge der umfangreichen Banndeichsanierung.

 Der Deich zwischen Griethausen und Rheinbrücke wird ab 2019 saniert.

Der Deich zwischen Griethausen und Rheinbrücke wird ab 2019 saniert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

  Im April sollen die Aufträge für die Bauarbeiten am Banndeich zwischen Rheinbrücke Emmerich und Griethausen vergeben werden. Unmittelbar danach sollen die Bagger anrollen. Betroffen ist auch das Altrhein-Schöpfwerk, deshalb soll mit dem Bau des neuen Pumpwerkes im zweiten Quartal 2019 begonnen werden. Ab Mitte 2019 wird die Straße auf dem Deich gesperrt. Das teilt der Deichverband in seinem Deichbrief mit. Vier Kilometer Deich werden bei dieser Maßnahme komplett neu gebaut. Ein Kilometer Deichneubau kostet rund fünf Millionen Euro. Vier Millionen Euro gibt’s als Förderung, eine Million muss der Verband aufbringen.

Das wird sich auf die Verbandsbeiträge niederschlagen. Aber auch die bereits laufenden Deichsanierungen machen eine Beitragsanpassung nötig: „Im Vergleich zum Vorjahr musste nur im Bereich des Hochwasserschutzes der Hebesatz für die bebauten Flächen im Banndeichpolder von 7.05 Euro auf 7,20 Euro pro Ar und für die Sommerpolderflächen von 14 auf 15 Cent pro Ar erhöht werden“, sagt Bernhard Schlüß, Geschäftsführer des Deichverbandes Xanten-Kleve. Das Banndeichpolder ist eine vor Hochwasser geschützte Fläche, die ohne Deich überschwemmt werden würde, das Sommerpolder ist die im Sommer nicht überflutete Fläche im Deichvorland. Diese Anpassung sei eine Folge der umfangreichen Baumaßnahmen zur Banndeichsanierung. Weil auch in den kommenden Jahren weitere Maßnehamen an den Deichbauten auf den Deichverband Xanten-Kleve zukommen, müssten die Verbandsmitglieder damit rechnen, dass es auch in den kommenden Jahren weiter zu moderaten Preiserhöhungen kommen kann, sagt Schlüß. Für Flächen außerhalb des Banndeichpolders bleibe die Beitragslast aber unverändert.

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