Kleve und der Sport Bessere Sportstätten für die Schulen

Kleve · Die Klever Schulen brauchen bessere Sportstätten, fordert der Ehrenvorsitzende der Stadtschulpflegschaft, Jörg Cosar. Entsprechende Ratsbeschlüsse lägen vor.

 Bundesjugendspiele und Leichtathletik in der Schule führt Jungen und Mädchen der Klever Schulen in der Regel ins Gustav-Hoffmann-Stadion. Das soll auch für die Schulen modernisiert werden – unter anderem mit einer Kunststoffbahn.

Bundesjugendspiele und Leichtathletik in der Schule führt Jungen und Mädchen der Klever Schulen in der Regel ins Gustav-Hoffmann-Stadion. Das soll auch für die Schulen modernisiert werden – unter anderem mit einer Kunststoffbahn.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Kreis Kleve baut für das neue Berufskolleg am Weißen Tor eine Dreifachsporthalle – um den Schülern der Kreisschule ansprechende Sportmöglichkeiten zu bieten. Damit hat die große Schule des Kreises zwei Dreifachsporthallen, damit alle Schüler entsprechend ihren Sportunterricht haben können. An den städtischen Schulen sieht das nicht so gut aus. „Leider entsprechen  die Sporthallen und Sportplätze für die Klever Schulen nicht alle einem modernen Standard“, sagt Jörg Cosar, Ehrenvorsitzender der Stadtschulpflegschaft und Schulpolitischer Sprecher der Klever CDU.

Es sei in den vergangenen Jahrzehnten viel versäumt worden –  wie bei der Sanierung der Schulen, die vorrangig sei. Das müsse jetzt aufgeholt werden. Erst Theo Brauer habe die Sanierung der Schulen angestoßen, die inzwischen Stück für Stück umgesetzt werde. „So, wie wir die Schulgebäude ertüchtigen, müssen wir auch die Sporthallen und Sportplätze modernisieren“, sagt er. Das betreffe sowohl die Sporthallen als auch das zentrale Gustav-Hoffmann-Stadion für die Leichtathletik.

Gerade zum Sport habe es auch bereits entsprechende, weiterführende Ratsbeschlüsse gegeben. Auch habe man mit dem Beschluss, die neue Zweifachsporthalle im Gustav-Hoffmann-Stadion zu bauen, die Umsetzung des Vorhabens endlich auf die Schienen gesetzt: Die Verwaltung sollte jetzt im Planungsstadium sein, sagt Cosar. Das Argument, es könnte Klagen gegen den Standort der Halle an diesem Ort anstelle der alten Umkleidekabinen geben, lässt er nicht gelten: „Genauso, wie es für den unteren Standort Klagen geben kann – oder auch nicht – hätten wir auch für den oberen Standort mit Klagen rechnen müssen. Wichtig ist, dass wir einen Beschluss haben und die Planung jetzt angeschoben ist“, sagt er.

Mit dem Neubau und der Sanierung der Schulen würden auch die Hallen saniert werden müssen. So stünde jetzt die Halle an der Schule unter den Linden an, ist die Sporthalle des Stein-Gymnasiums saniert, bekomme das neue KAG eine neue Dreifachsporthalle.

Weil man davon ausgehen müsse, dass von gutem Schulsport nicht nur die Schulen, sondern auch die Vereine profitieren, vor allem, wenn es darum geht, junge Menschen an Sportarten wie Handball, Volleyball oder Leichtathletik heranzuführen, wolle schwarz-grün nicht nur die Sporthallen, sondern auch das Gustav-Hoffmann-Stadion auf den neusten Stand bringen. „Die Beschlüsse sind da – die Verwaltung müsste nur anfangen“, sagt er. Hier denkt Cosar auch an eine Ausstattung mit Kunststoffbahn für das Rund des Stadions – im Volksmund gerne Tartanbahn genannt. Das hatte auch CDU-Fraktionschef Wolfgang Gebing in seiner Haushaltsrede gefordert. Zudem stehe es einer Kreisstadt gut zu Gesicht, zumindest im zentralen Sportstadion eine zeitgemäße Ausstattung zu haben. Hier, wo die Schulen Bundesjugendspiele abhalten, sollten die Kinder mehr Spaß am Sport bekommen. Vielleicht lässt sich dadurch auch der eine oder andere Vereinssportler/Trainer wieder für die darbende Leichtathletik begeistern.

Beim Schwimmen habe man mit dem Neubau des Sternbuschbades allerdings Fortschritte gemacht: „Da haben wir jetzt sehr gute Rahmenbedingungen für den Schwimmunterricht“, sagt Cosar. „Wir müssen es jetzt schaffen, dass alle Grundschüler schwimmen können, wenn sie die Schule verlassen. Da sollten wir mit dem neuen Bad und dem Lehr-Schwimmbecken in der Marienschule sehr gut aufgestellt sein“, sagt er. Erst die Zeit werde zeigen, ob man auf das Becken in der Marienschule werde verzichten können. „Derzeit spricht aber vieles dagegen, ich gehe davon aus, dass wir das Becken in der Marienschule werden halten müssen“.  Hier gelte sein Dank aber auch den Angeboten von DLRG und Clever Schwimmverein, junge Menschen zu guten Schwimmern zu machen.

Doch hier hakt es noch an anderen Stellen: Manchmal fehle es an Fachlehrern mit der nötigen Zusatzausbildung, manchmal falle der  nötige Schulbus aus, zitiert Cosar Klagen der Eltern.

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