Antrag an den Rat CDU fordert 100.000 Euro für Händler-Plattform in Kleve

Kleve · Die Wirtschaftsförderung soll die Plattform für die Händler einrichten, fordert die CDU, damit diese großen Online-Händlern Paroli bieten können.

 Die CDU fordert eine Online-Plattform für die Einzelhändler in Kleve. Die Wirtschaftsförderung soll diese für 100.000 Euro initiieren.

Die CDU fordert eine Online-Plattform für die Einzelhändler in Kleve. Die Wirtschaftsförderung soll diese für 100.000 Euro initiieren.

Die CDU-Fraktion in Kleve will, dass die Stadt Kleve dem Online-Händler Amazon Konkurrenz macht. Sie fordert in einem Antrag zur nächsten Ratssitzung, dass die Stadt für ihre Tochter, die Wirtschaft, Tourismus und Marketing GmbH (WTM), 100.000 Euro bereitstellt, damit diese eine Online-Plattform erarbeitet. „Die Menschen shoppen immer öfter online – vor allem bei Amazon. [...] Um tatsächlich ein attraktives Shoppingangebot und somit auch im Vergleich zu den großen Anbietern von Online-Verkaufsplattformen ein konkurrenzfähiges Produkt zu etablieren, sollten die Angebote des lokalen stationären Einzelhandels in einer zentralen Online-Plattform bequem und einfach nach der konkreten Verfügbarkeit eines Warenangebots ermittelt werden können“, schreibt der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Die Einzelheiten: Mit den 100.000 Euro soll die WTM ein Konzept erarbeiten sowie einer gemeinsame, digitale Online-Plattform für die Klever Einzelhandelsunternehmen bereitstellen. Ebenfalls, so fordert die CDU, soll die WTM die Plattform initiieren, die Einzelhändler mit Know-How für die Einbindung eigener Shop-Bereiche unterstützen, die Einrichtung und den Betrieb der Plattform finanziell fordern, beim Marketing helfen und den Aufbau eines lokalen Lieferservice durch die Einzelhändler unterstützen.

Die CDU argumentiert, dass das US-Unternehmen Amazon seinen Gewinn innerhalb eines Jahres auf fünf Milliarden Euro habe verdoppeln können. Anders sehe es bei den Händlern aus, so die CDU: „Aktuelle Erhebungen unter den Einzelhändlern in Deutschland zeigen, dass sich ihre Situation bei mehr als drei Viertel der Geschäfte verschlechtert hat.“ Wenn die Kunden nach der Online-Recherche auf der einzurichtenden Plattform für eine persönliche Beratung ins Geschäft gehen oder online bestellen und die Ware nach Hause geliefert bekommen, „ergeben sich im Vergleich zu Amazon und Co. sogar noch (Erlebnis-)Vorteile“, so die CDU.

Weitere 100.000 Euro soll die WTM erhalten, so fordern die Christdemokraten, für die „Planung und Durchführung mehrerer, in zeitlichem Abstand aufeinander folgender City-Events in der Nach-Lockdown-Phase.“

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