Arboretum am Forstgarten Kleve Bundesförderung für den Obstbaum-Park im Amphitheater
Kleve · Der Bund fördert Zweidrittel der Kosten für das geplante und im Parkpflegewerk verankerte Arboretum neben dem Moritz-Kanal im Klever Barockgarten.
Das im Parkpflegewerk für Kleves Amphitheater mit Prinz-Moritz-Kanal und Forstgarten geforderte „Arboretum“ auf dem Gelände des ehemaligen Kinderheims Münze wird mit Bundesmitteln bezuschusst. „Im Rahmen des Förderprogramms ,Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen’ der Bundesregierung wird die Umsetzung des Obstbaum-Aboretums im neuen Tiergarten Kleve mit gut 218.000 Euro gefördert“, sagt der CDU-Abgeordnete Stephan Rouenhoff. Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Barbara Hendricks zeigt sich erfreut und sagt: „Grünanlagen leisten in Städten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas. Es ist bekannt, dass die Temperaturen in dicht bebauten Gebieten drei bis vier Grad höher liegen können als im Umland – mit Grünlagen kann hier aktiv entgegengewirkt werden.“
Dem Gremium scheint das europäische Gartendenkmal im niederrheinischen Kleve so gut zu gefallen, dass mit der Förderung insgesamt gleich zwei Drittel der Kosten abgedeckt sind. „Die im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bewilligte Fördersumme entspricht 67 Prozent der für die Umsetzung angesetzten Gesamtkosten in Höhe von 325.000 Euro“, sagt Rouenhoff.
Ein „Arboretum“ ist eine Art Baummuseum. Und das am Prinz-Moritz-Kanal wird ein Baummuseum zum Anschauen, Anfassen und Ernten alter Obstsorten. Hauptsächlich Apfelbäume sollen hier gesetzt werden. Letztlich können die Bürger sogar mit ein paar Äpfeln in der Tasche nach Hause gehen. Es sollen Kurse stattfinden, die zeigen, wie man mit seinen eigenen Apfelbäumen richtig umgeht, wie man den richtigen Baumschnitt vornimmt. Eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal ist ebenfalls bereits angestoßen.
Der Zeitplan sieht eine Fertigstellung des neuen Baumparks für Kleve neben dem Kanal im Herbst/Winter 2021 vor. Die Obstbaumwiese soll auf einem brachliegenden Areal östlich des Prinz-Moritz-Kanals angelegt werden und laut Hendricks 57 Bäume umfassen.
