Grenzüberschreitender Bürgerdialog In der Klever Stadthalle: Reden über die Europäische Union

Kleve · Am Dienstag, 2. Oktober, wollen Wissenschaftler und Vertreter der EU-Kommission mit Klevern und Auswärtigen ins Gespräch kommen. Ab 18 Uhr geht der „grenzüberschreitende Bürgerdialog“ in der Stadthalle über die Bühne.

 Bürgermeisterin Sonja Northing (2.v.r.) und weitere Veranstalter.

Bürgermeisterin Sonja Northing (2.v.r.) und weitere Veranstalter.

Foto: Marc Cattelaens

„Europas Bürger sprechen“ – so ist eine Veranstaltung in der Klever Stadthalle überschrieben. Am Dienstag, 2. Oktober, wollen Wissenschaftler und Vertreter der EU-Kommission mit Klevern und Auswärtigen ins Gespräch kommen. Ab 18 Uhr geht der „grenzüberschreitende Bürgerdialog“ über die Bühne. Anlass ist die Europawahl im Mai 2019.

Der Bürgerdialog ist Teil eines EU weiten Pilotprojekts, das in zehn Grenzregionen der Europäischen Union, darunter Duisburg-Kleve-Nimwegen, durchgeführt wird. Fragestellungen am 2. Oktober in Kleve sind: Was ist die Europäische Union und was soll sie regeln? Warum berührt sie unser aller Leben? Wie trifft die EU ihre Entscheidungen und wie demokratisch sind die Entscheidungsprozesse? Wie groß sind dabei die Auswirkungen auf die nationale Souveränität?

Am Vormittag sind zunächst Schüler eingeladen, sich an Workshops zu beteiligen. Dabei geht es darum, die Europäische Union und ihre Funktionsweise auf spielerische Art und Weise kennenzulernen.

Am Abend ist der „grenzüberschreitende Bürgerdialog“ dann offen für alle interessierten Gäste. Experten halten Vorträge, doch dabei soll es nicht bleiben. „Es soll niemand frontal beschallt werden. Wir wollen, dass die Bürger ins Gespräch kommen. Alle sollen ihre Meinungen und Ansichten äußern“, sagt Joachim Fischer vom Europe Direct-Informationszentrum Duisburg. Vertreter der EU-Kommission werden anwesend sein und „die Stimmung und Meinung der Bürger nach Brüssel tragen“, so Fischer.

Die Klever Bürgermeisterin Sonja Northing ist begeistert vom Konzept des Bürgerdialogs. „Viele Bürger haben wenig Verständnis für einige EU-Regelungen, insbesondere für die Flüchtlingspolitik. Das ist meist in einem Mangel an Information begründet. Deswegen finde ich es gut, dass wir in einen Dialog eintreten“, sagt Northing.

Die Veranstaltung ist kostenlos und soll gegen 20.40 Uhr mit einem gemeinsamen Imbiss ausklingen.

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