Hospiz Welthospiztag mit Thema „Leben! Bis zum Schluss"
Kleverland · Der ambulante Hospizdienst am Klever Krankenhaus informiert am 9. Oktober über seine Arbeit und die palliative Versorgung der Schwerstkranken. Genau hinhören und Begleitung ist das, worauf es ankommt.
(RP) Der ambulante Hospizdienst am St.-Antonius-Hospital Kleve informiert am Samstag, 9. Oktober, von 10 bis 15 Uhr an der Alten Mühle in Donsbrüggen über seine Arbeit – über hospizliche Begleitung schwerstkanker Menschen und ihre wichtige palliative Versorgung. Am Welthospiztag kommen dabei unter dem Motto „Leben! Bis zum Schluss.“ indirekt auch Menschen zu Wort, die inzwischen verstorben sind. Menschen, denen die Angst vor Schmerzen genommen wurde. Die Angst vor dem Alleinsein oder die Angst vor dem Gefühl, anderen eine Last zu sein.
„Ich bin tot. Am Anfang meiner Krankheit hatte ich Angst, allein sterben zu müssen. Sabine vom Hospizdienst war dann aber bis zuletzt für mich da". „Das ist eines der Zitate, mit denen wir in diesem Jahr Menschen eine Stimme geben, die wir bis zum Schluss begleiten durften“, erklärt Marion Aryus, leitende Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes. „Wir unterstützen seit 17 Jahren schwerstkranke und sterbende Menschen dabei, die letzte Zeit ihres Lebens nach ihren Vorstellungen zu gestalten.“
Worum genau geht es? „Wir hören genau hin und begleiten einfühlend“, so Koordinatorin Dorothee Beutler. „Alle ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden kennen diese Aussagen so oder ähnlich. Die Zitate schöpfen dabei aus dem reichen Erfahrungsschatz der Hospizarbeit.“
Zum Programm „Leben! Bis zum Schluss“ gehört auch gutes Essen. Der Welthospiztag ist gleichzeitig internationaler Bier- und Pizza-Tag. Das Team der Donsbrügger Mühle bietet den Besuchern der Veranstaltung diese Kombination neben dem Verkauf von Broten zugunsten des ambulanten Hospizdienstes an.
Auf anregende Gespräche freuen sich das ambulante Hospizteam aus Kleve, die zukünftigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des stationären Hospizes Donsbrüggen und die Mitglieder des Fördervereins Hospiz Kleve, die sich auch über Neuaufnahmen freuen.