Schwerkranke Kleverin berichtet „In den Wahnsinn gepflegt“

Kleve · Eine 43-Jährige aus Kleve leidet unter einer schweren Erkrankung. Um nicht in einem Heim leben zu müssen, bezahlt sie Pflegekräfte aus einem „persönlichen Budget“. Der Weg dorthin war so obskur, dass sie angefangen hat, ein Buch darüber zu schreiben.

 Colette Pannemans (hinten) ist eine der Helferinnen, die es Petra ermöglichen, trotz ihrer schweren Krankheit in der eigenen Wohnung zu leben.

Colette Pannemans (hinten) ist eine der Helferinnen, die es Petra ermöglichen, trotz ihrer schweren Krankheit in der eigenen Wohnung zu leben.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Idee klingt gut und gefiel auch der betroffenen Kleverin: mehr Selbstbestimmung bei der Bewältigung des eigenen Lebens. Wer geistig so fit ist wie ein Gesunder, empfindet es häufig als belastend, sich von Dritten vorschreiben zu lassen, woher die nötigen Unterstützungsleistungen kommen und wer die persönliche Pflege übernimmt. Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, dass Schwerbehinderte ihr Leben mittels eines „Persönlichen Budgets“ organisieren. Petra (Name auf ihren Wunsch geändert) aus Kleve-Materborn nutzt dieses Angebot des Landschaftsverbands, aber hat auch seine Tücken bereits kennengelernt. Unsere Redaktion hat mit ihr und einer ihrer Betreuerinnen gesprochen.