Bahnübergang in Kleve Bahnhof auf Jahre nicht barrierefrei

Kleve · Eine Lösung für den Klever Bahnhof ist nicht in Sicht: Es dürfte noch Jahre dauern, bis der schienengleiche Überweg geschaffen ist. Damit sind der P&R-Parkplatz und das Gleis zwei weiterhin nur über steile Stiegen erreichbar.

 Am Bahnhof Kleve ist der Übergang zu Gleis 2 selbst für gesunde Erwachsene nicht einfach. Behinderte haben keine Chance, Müttern mit Kinderwagen wird es extrem schwer gemacht.

Am Bahnhof Kleve ist der Übergang zu Gleis 2 selbst für gesunde Erwachsene nicht einfach. Behinderte haben keine Chance, Müttern mit Kinderwagen wird es extrem schwer gemacht.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Barrierefrei wird der Klever Bahnhof auch in den kommenden Jahren nicht werden. Das teilte Bernhard Klockhaus, Chef des Fachbereichs Tiefbau der Stadt Kleve, mit, als bei den Haushaltsberatungen im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität der Stadt Kleve Bruno Janßen (Grüne) nach dem Stand der Dinge und den Positionen im Haushalt dazu gefragt hatte. Dabei schilderte Klockhaus nochmals den undurchsichtigen Zuständigkeits-Wirrwarr bei der Bahn: Wie er von Behörde zu Behörde, von Zuständigkeit zu Zuständigkeit verwiesen wurde, bis man jetzt endlich die zuständige Stelle für diesen Übergang gefunden habe. Das gelang nur, weil geklärt werden konnte, dass dieser Übergang kein Übergang für den Straßen-Verkehr, sondern laut Bahn-Jargon ein so genannter „Reisenden-Übergang“ ist. Also in erster Linie für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Klockhaus sprach bei den Schilderungen im Umgang mit der Bahn AG mehrfach von Real-Satire.