Grüne fordern weitere Einrichtung Awo gegen zweites Frauenhaus im Kreis Kleve

Kreis Kleve · Bislang gibt es nur eine solche Einrichtung, in der Frauen in Notsituationen Schutz suchen können. Awo-Geschäftsführerin Marion Kurth erklärt, warum sie gegen den Vorschlag ist und stellt ein alternatives Projekt dazu vor.

 In Frauenhäusern finden Frauen und ihre Kinder in Notsituationen Schutz.

In Frauenhäusern finden Frauen und ihre Kinder in Notsituationen Schutz.

Keine Frau soll abgewiesen werden, das ist das erklärte Ziel von Marion Kurth, Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbandes Kleve. Doch die Einrichtung eines zweiten Hauses im Kreis ist für sie nicht die Lösung des Problems. In den vergangenen Wochen haben einige kommunale Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen eine Forderung nach einer solchen Einrichtung im Südkreis gefordert, darunter die Grünen in Wachtendonk, Kevelaer und Uedem. Für Kurth ist die Einrichtung eines zweiten Hauses mit der Awo als Träger jedoch schwierig, im schlimmsten Fall könnte sie sogar „existenzgefährdend“ für das bereits bestehende Haus, sowie für die potenzielle neue Einrichtung sein.Stattdessen fordert sie Fördermittel aus dem Kreishaushalt, um drei Übergangswohnungen zur Verfügung stellen zu können, die die Auslastung des bestehenden Hauses verringern würden.