Kleve Die Vielfalt der Banker

Kleve · Nach der Schule werden die Weichen für die Zukunft gestellt, für Elena Holtzhausen und Lea van den Hurk bei der Bank.

  Elena Holtzhausen und Lea van den Hurk (von links)

Elena Holtzhausen und Lea van den Hurk (von links)

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Abwechslungsreich sollte der Beruf sein, er sollte mit Menschen zu tun haben und viele Perspektiven eröffnen. Da sind sich Elena Holtzhausen und Lea van den Hurk, im dritten und im zweiten Ausbildungsjahr, einig. Beide fanden durch ein Praktikum zu ihrem Beruf. Sie wollen Banker werden, ganz genau: Sie machen eine Ausbildung zur Bankkauffrau.

Elena Holtzhausen hat sogar noch einen Schritt mehr gemacht: Sie studiert „nebenbei“ an der FOM. Das ist die private Hochschule mit Studiengängen für Berufstätige. Im Fokus stehen dort praxisorientierte Bachelor- und Master-Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen. Das Studium wird parallel zur betrieblichen Tätigkeit oder Ausbildung absolviert. „Wir kommen unseren Auszubildenden dabei gerne entgegen. Ein solches Studium ist doch ganz im Sinne des Arbeitgebers, der gut ausgebildete Mitarbeiter braucht – die natürlich auch eine zusätzliche Last zu tragen haben, wenn sie freitags und samstags noch ein Studium machen“, sagt Joachim Beisel, Generalbevollmächtigter und Prokurist der Volksbank Kleverland und auch zuständig für das Personalmanagement.

 Volksbank-Azubi Lea van den Hurk

Volksbank-Azubi Lea van den Hurk

Foto: Evers, Gottfried (eve)

 Holtzhausen hat am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ihr Abitur gemacht und dann die Ausbildung mit dem zusätzlichen Studium begonnen, Lea van den Hurk war Schülerin des Berufskollegs und hat ein Fachabitur Wirtschaft und Verwaltung. Van den Hurk schickte dann frühzeitig eine Bewerbung und bekam nach dem Vorstellungsgespräch die Stelle. „Man hat hier viel mit Menschen zu tun, das gefällt mir. Und die Vielfalt, die ich geboten bekomme“, sagt sie. Das kann Holtzhausen nur bestätigen: „Die Vielfalt ist so wichtig, dass der Beruf auch in Zukunft spannend bleibt, man sich weiterentwickeln kann.“ Sei es die Kundenberatung, das Marketing oder Kreditabteilung – alles steht den beiden künftigen Bankern offen.

 Diese Vielfalt beginnt im Servicebereich, man lernt die Beratung kennen, die anderen Abteilungen in einer Bank und hinterher kann man den Bereich wählen, der Spaß macht. Angst vor Mathematik müsse man nicht haben, versichern nicht nur Holtzhausen und van den Hurk: „Man muss nur rechnen können, höhere Mathematik wird nicht verlangt“, sagen die Auszubildenden. Beisel fügt an: „Dreisatz muss man beherrschen“. Wichtig sei, dass man ein Gespräch führen kann, kommunikativ sei. „Man muss sich auf viele verschiedene Situationen einstellen können“, sagt Beisel. Es ist genau diese Veränderungsbereitschaft, die die beiden Frauen an ihrem künftigen Beruf schätzen, das Abwechslungsreiche, sagen sie. Das bestätigt auch Beisel: „Es kann sein, dass man in fünf Jahren ganz andere Aufgaben übernimmt. Gerade in Zeiten der Digitalisierung ist die Flexibilität eine wichtige Kompetenz unserer Mitarbeiter. Es wird eben immer wieder die Frage gestellt, wer macht was?“

Die Aussichten im Beruf sind gut. „Wir haben unseren Mitarbeitern bis jetzt immer eine Perspektive in unserem Haus anbieten können. Wir stehen im Wettbewerb und wollen gute Leute haben, die das dann auch annehmen. Auch viele, die studiert haben, besitzen gute Entwicklungschancen bei uns“, sagt der Prokurist. Als Firmenbetreuer oder Risikocontroller etwa, um nur zwei Alternativen zu nennen, fügt er an.

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