Kleve: Bürger gegen Bebauungsplan 131 Unterschriften gegen Bebauungsplan an der Königsallee

Kleve · (mgr) Gegen den neuen Bebauungsplan zwischen Friedhof und Tennisanlage Bresserberg wächst der Widerstand der Anwohner. Stadt und Rat haben auf der Fläche entlang der Königsallee, der Fläche der ehemaligen Tennis- und Squash-Halle und der unteren Tennisplätze, ein neues Baugebiet für Einfamilien, Doppel- und Reihenhäuser vorgesehen.

 Hier sollen die Häuser gebaut werden

Hier sollen die Häuser gebaut werden

Foto: Markus van Offern (mvo)

Dort sollen knapp 40 Familien ein Eigenheim finden können. Schon im Vorfeld der Planung, die jetzt in die Offenlage geht, regte sich Widerstand. Vor allem gegen den zunächst vorgesehenen Durchstich von Königsallee zur Bresserbergstraße, die vor Jahren abgebunden wurde. In der Ratssitzung stellten einige Fraktionen den Durchstich darauf in Frage. Die Anwohner von Königsallee und Bresserbergstraße möchten auf der Wiesenfläche kein Baugebiet, sondern die Fläche als „Grünes Tor zur Stadt“ umgestaltet wissen. Sie haben dazu in einer Unterschriftensammlung 132 Unterstützer gefunden. Denn tatsächlich handele es sich um die einzige frei zugängliche Grünfläche in fußläufiger Umgebung. Alle anderen Flächen seien eingezäunt: Friedhof, Sportstadien, Jugendherberge, Gaststätte. Auch befürchten sie, dass in nicht zu ferner Zukunft die Flächen des Tennisvereins und das Grundstück des „Hauses Bresserberg“ bebaut werden sollen. Das würde zu einer weiteren Verdichtung führen. Die Stadt Kleve müsse die Verantwortung für die Entwicklung der Umweltqualitäten, wie es im Stadtentwicklungskonzept vorgeschrieben ist, übernehmen, heißt es im Schreiben der Anwohner. Seit Abriss der Tennishalle im Frühjahr 2010 sei eine „parkähnliche Situation“ gewachsen.

Die Bewohner mahnen, dass die Verkehrssituation im Bereich der steilen Königsallee an der Marienschule, drückender und unfallträchtiger werde. Deshalb müsse ein städteplanerisches Gesamtkonzept diese Situation bereinigen. Es sollte landschaftsgärtnerisch gestaltet werden. Die Anwohner, schlagen einen Ortstermin vor, der vom Bau- und Planungsamt anberaumt werden sollte.

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