Politik in Kleve Ärger um Wettbüros auf der Herzogstraße – OK will Akteneinsicht

Kleve · Hoch schlugen die Wellen bei der Diskussion um die Herzogstraße in Kleve. Anne Fuchs (OK) warnte davor, diese „prächtige Straße aufzugeben“. Die Politik fiel aus allen Wolken, weil im Oktober ein Wettbüro genehmigt wurde.

 Die Klever Herzogstraße in voller Pracht in der Wintersonne: Hoch schlugen die Wogen bei der Diskussion um die Zukunft der Straße im Hauptausschuss.

Die Klever Herzogstraße in voller Pracht in der Wintersonne: Hoch schlugen die Wogen bei der Diskussion um die Zukunft der Straße im Hauptausschuss.

Foto: Matthias Grass

Gereizt war die Stimmung der Politik in der Diskussion im Klever Hauptausschuss beim Thema Herzogstraße, obwohl es dort scheinbar nur um eine schlichte Bebauungsplan-Änderung eines kleinen Stadtviertels von „Mischgebiet“ in „Urbanes Gebiet“ ging. Der Streit gipfelte in einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen Bürgermeister Wolfgang Gebing und OK-Fraktionschef Udo Weinrich. Der hatte unmittelbar vor der Abstimmung nach langer Diskussion Akteneinsicht gefordert, die ihm Gebing zusagte, aber eben nicht an dieser Stelle bei der Diskussion um Planungsrecht. Er möge einen Antrag formulieren. Weinrich wollte Akteneinsicht, warum im Oktober noch ein Wettbüro in der Herzogstraße genehmigt worden sei, obwohl bekannt war, dass die Politik über die Zukunft der Straße noch diskutieren werde und warum die Politik von der Genehmigung davon nichts wusste.