Minoritenplatz Neubau am Rathaus: Ärger über die Fassaden

Kleve · Kritik am Neubau neben dem Rathaus von der Politik

 So ist die Seitenansicht des jetzt kritisierten Neubaus. Die Kritik gilt der Schmalseite, die zum Minoritenplatz schaut.

So ist die Seitenansicht des jetzt kritisierten Neubaus. Die Kritik gilt der Schmalseite, die zum Minoritenplatz schaut.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

(mgr) Unmut macht sich breit im Klever Bauausschuss: Zwar wächst der Bau neben dem Rathaus zügig empor und schließt eine weitere Lücke rund um den Minoritenplatz. Doch was da jetzt gebaut wird, gefällt den Politikern nicht. Edmund Ricken  (CDU), sagt, er habe in Erinnerung, dass dem Ausschuss dort mehr und deutlich größrere Fenster vorgestellt worden seien. „Musste diese Hinterhof-Wand sein, die wir jetzt dort wahrnehmen müssen“, fragte das CDU-Mitglied im Ausschuss. Er frage sich, ob und warum der Bauherr so von der ihm bekannten Planung abgewichen sei. Rauer erklärte, man werde beim Bauherrn und bei der Architektin nachfragen, warum der Bau jetzt so ausgeführt werde und in den nächsten Ausschüssen berichten.

Hintergrund: Die ersten Pläne waren zum Minoritenplatz vergleichsweise geschlossen. Auf Einwirken der Politik hat die Fassade in der Schmalseite des Baus, die auf den Minoritenplatz schaut, in den oberen Geschossen deutlich mehr, wenn auch schmale Fenster. Ohne Fenster ist hingegen das hohe Erdgeschoss zum Minoritenplatz. Allerdings hatten die Planer bei der Vorstellung gesagt, dass Ganze sei so konstruiert, dass man später Fenster in die Wand machen könne.

Auch die freigestellte Fassade der alten Bensdorp-Fabrik wurde bemängelt. Hier fragte das Kellener CDU-Ratsmitglied Werner Verhoeven nach. Wenn man von Kellen käme, gäben die teils zugemauerten Fenster des alten Fabrikgebäudes kein schönen Bild ab, so Verhoeven. Die über Eck an den im Ausschuss sitzenden Projektentwickler des Baus gestellte Frage, durfte dieser, Jan Holtfester (Grüne), nicht beantworten. Das sei, so wiederum Edmund Ricken, laut Satzung unter Punkt Fragen ausgeschlossen. Die Antwort wird also wiederum Jürgen Rauer im nächsten Ausschuss geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort