Amphitheater Kleve Obelisk im Park ist ausgebessert — der Adler könnte landen

Kleve · Noch ist der Adler nicht an seinem angestammten Platz auf dem kupfernen Knopf. Doch das könnte sich bald ändern

 Der Obilisk ist noch ohne Adler. Das soll sich bald ändern.

Der Obilisk ist noch ohne Adler. Das soll sich bald ändern.

Foto: Manuel Funda

Die Stadt Kleve schreibt gerade am nächsten, vielleicht sogar letzten Kapitel der unendlichen Geschichte des Adlers, der einst auf dem Obelisken im Gartendenkmal über dem Amphitheater thronte. Am 19. Mai 2016, unmittelbar nach ihrem Amtsantritt, ließ Bürgermeisterin Sonja Northing den beschädigten Adler mit der Kugel, auf der er sich krallte, abnehmen. Er sollte renoviert werden. Fast drei Jahre später ist er immer noch nicht an seinen angestammten Platz zurückgekehrt. Zwar sollen Adler und Kugel inzwischen erneuert sein, teilte Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer jüngst mit. Nur habe das Wetter ein Aufsetzen der Skulptur bis jetzt verhindert.

Seit einigen Tagen sitzt statt des Adlers ein Plastik-Überzieher auf dem Kopf der Stele „Kupferner Knopf“, die das europäische Gartendenkmal Amphitheater im neuen Tiergarten überragt. „Kupferner Knopf“ titelt der Obelisk nach einer Vorgänger-Landmarke, die eine kupferne Kugel trug. Auch der steinerne Obelisk wurde von dieser Kugel gekrönt, nur dass hier auf der Kugel noch der Adler saß.

Das Plastik habe seinen Grund, erklärt Jörg Boltersdorf, Sprecher der Stadt Kleve: Im Rahmen der Vorbereitung zur Montage des Adlers sei bereits im letzten Jahr festgestellt worden, dass die Fugen des Obelisken sowie die Befestigung des Adlers einer Ertüchtigung bedürfen. „Während der nun besser werdenden Wettersituation konnte der Obelisk im Bereich der oberen zwei Meter saniert werden“, so Boltersdorf. Die Fugen wurden ausgekratzt und erneuert und das Befestigungselement der Metallhalterung wurde verstärkt. Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und Kälte sei die Spitze mit einer Art „Wärmedecke“ und Folie versehen worden. Die Arbeiten seien von einer Steinrestauratorin durchgeführt worden. „Sollte die Witterung beständig bleiben und die für die Montage beauftragte Firma kurzfristig ein freies Zeitfenster haben, kann der Adler montiert werden“, sagt Boltersdorf.

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