Kleve 500 Klever Schüler zogen für den Frieden durch Kleve

Kleve · Die Klever Schulen hatten zur Demonstration für die Ukraine aufgerufen. Rund 120 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine seien inzwischen in Kleve untergebracht. „Empfangt sie mit offenen Herzen“, appellierte Bürgermeister Wolfgang Gebing an die Klever.

 Gemeinsame Friedensdemonstration der Klever Schulen.

Gemeinsame Friedensdemonstration der Klever Schulen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Mit einem Sternenmarsch und einer anschließenden Kundgebung im Forstgarten haben rund 500 Schüler aller weiterführenden Schulen in Kleve am Freitag für Frieden demonstriert. Mit selbstgestalteten Plakaten zogen die Schüler durch die Stadt. „Es gibt keinen Weg zum Frieden – Frieden ist der Weg“, war etwa darauf zu lesen oder auch „0 % Krieg, 100 % Frieden“. Die Schülervertretungen von Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Karl-Kisters-Realschule, Gesamtschule am Forstgarten und Joseph-Beuys-Gesamtschule machten deutlich, dass es ihnen nicht um einen „antirussischen Protest“, sondern um eine Kundgebung für Frieden auf der ganzen Welt ging. So erinnerten sie an Kriege, Auseinandersetzungen und Konflikte im Jemen, in Syrien, in Afghanistan, in Kolumbien und in Israel. Natürlich stand aber der Krieg in der Ukraine im Mittelpunkt der Friedenskundgebung. „Seit dem 24. Februar sehen wir diese schrecklichen Bilder im Fernsehen. Wir wollen keinen Krieg“, sagte ein Schülersprecher. Mit einer Schweigeminute gedachten die Schüler der Kriegsopfer in der Ukraine. Bürgermeister Wolfgang Gebing hielt eine Ansprache, in der er den Schülern für ihr Engagement dankte. „Von einem Tag auf den anderen ist die Welt nicht mehr so wie sie mal war“, sagte Gebing. Rund 120 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine seien inzwischen in Kleve untergebracht. „Es werden noch viel mehr Kinder aus der Ukraine in eure Schulen kommen. Empfangt sie mit offenen Herzen“, appellierte Gebing.

RP-Foto: Markus van Offern

(cat)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort