Begonnen hat das Ganze im zugigen Hof der Schwanenburg 1990. Schnell wurde die Sommernacht zum Kult - trotz manch' verregneter Abende unter der wetterfesten Pelerine, trotz des zugigen Burghofes. 2000 war die Nachfrage nach Karten schließlich so groß, dass die Cinque-Gemeinde erstmals auf die Wiese am damals noch stehenden Schützenhaus zog.

Auch hier wuchs die Zuschauerzahl beständig. Selbst Unwetterabende konnten der Stimmung nichts anhaben - eher im Gegenteil. Im vorigen Jahr war dann das Limit erreicht: 2500 Kabarett-Freunde genossen den lauschigen Abend. Organisator Bruno Schmitz meldete ausverkauft.

"Wir bauen wieder eine große Bühne, die Besucher werden wie gewohnt an Biertischen sitzen. Man trifft sich bei uns, die Nachfrage ist groß. Aber: Mehr als 2 500 Besucher würden die Veranstaltung sprengen", sagt Schmitz. Die Biertische stehen inzwischen auf dem großen Tanzboden und werden nach Kabarett, Comedy und Varieté abgebaut - dann ist zur Mitternacht Tanz angesagt, Einlass ist 18.30, Beginn 20 Uhr.

Dazu trifft sich tatsächlich "ganz" Kleve - von der Bussi-Bussi-Gruppe bis zur alternativen Szene, von der Politik bis zum Stammtisch, freut sich Kleinkunstmanager Schmitz über die ganze Breite, die das Cinque-Fest anspricht. Gestemmt wird das Großereignis, das am Niederrhein seinesgleichen sucht (so Schmitz), von den Mitgliedern des Kleinkunstvereins. Pit Schweers nutzt seine Liebe zu Frankreich und organisiert den Wein, Eckart Meinert kümmert sich um die Getränke und Barbara Jacobs sorgt für die gesunden Häppchen. "Das sind einige Beispiele, wir ziehen eben alle an einem Strang, um diesen großen Abend reibungslos auf die Bühne zu bekommen. Zusätzlich werden wir von 40 jungen Helfern unterstützt", sagt Schmitz. Am genauen Programmablauf wird noch gebastelt, allein die Musik steht traditionell fest: Natürlich spielt wieder die Stunksitzungs-Truppe Köbes Underground zur Sommernacht auf, verspricht Schmitz. Karten (25 Euro) gibt es ab sofort in Kleve bei Hintzen, Kulturbüro, Bioladen.