Kleve Kleine Bewegungskönige

Kleve · kreiskleve Der neunjährige Lukas steht auf Sport: "Ich mag Judo und Schwimmen", sagt der Drittklässler der Karl-Leisner-Schule in Kleve. Darauf muss er bei der Fitness-Aktion des Awo-Kreisverbandes und der AOK in seiner Schule zwar verzichten, doch dafür erwarten ihn und rund 20 andere Kinder gewitzte Spiele und Wettbewerbe. Es ist Tag zwei des viertägigen Projekts "Iss dich fit - mach mit", das die Rheinische Post präsentiert. Nachdem die Kinder zum Auftakt gelernt haben, was ein gesundes Frühstück ausmacht, geht es nun um Bewegung.

kreis kleve Der neunjährige Lukas steht auf Sport: "Ich mag Judo und Schwimmen", sagt der Drittklässler der Karl-Leisner-Schule in Kleve. Darauf muss er bei der Fitness-Aktion des Awo-Kreisverbandes und der AOK in seiner Schule zwar verzichten, doch dafür erwarten ihn und rund 20 andere Kinder gewitzte Spiele und Wettbewerbe. Es ist Tag zwei des viertägigen Projekts "Iss dich fit - mach mit", das die Rheinische Post präsentiert. Nachdem die Kinder zum Auftakt gelernt haben, was ein gesundes Frühstück ausmacht, geht es nun um Bewegung.

Spiele mit Kitzel-Faktor

Dazu müssen sich die Schüler nicht lang überreden lassen. Schon vor dem offiziellen Beginn des Trainings rennen sie kreuz und quer durch die Halle. Als sie Fitnesscoach Frank Rensing aufruft, einen Kreis zu bilden, kriegen sie das gerade so hin. Still stehen will keiner. "Super, dass sie alle so motiviert sind", sagt Ulrike Idink-Döbel, Leiterin des Offenen Ganztags, und klingt leicht verwundert.

Elan-Trainer Rensing (Elan: Erleben und lernen am Niederrhein) weiß, was jetzt zu tun ist. Keine öden Aufwärmübungen, sondern Spiele mit Wettbewerb, also Kitzel-Faktor. Ein Kind steht in der Mitte und haut irgend ein anderes aus dem Kreis mit einem Gummi-Schwert. Danach wirft es das Gerät wieder in die Mitte der Runde und muss rennen, damit es sein Opfer nicht erwischt. Ist der Angreifer im Kreis angekommen, ohne getroffen zu werden, hat er gewonnen. In einer Mischung aus Spaß und Aufregung kreischen die Kinder in ohrenbetäubender Lautstärke. Dabei legen sie ein beeindruckendes Tempo vor, schlagen Haken und wenden sich geschickt ab, wenn ihnen das "Schwert" bedrohlich nahe kommt.

Das ist ziemlich anstrengend, doch das bemerken die Kinder gar nicht. Sie empfinden das Training nicht als Pflicht, sondern genießen offenbar jede Minute. Rafael, 9, bringt nach dem Auftaktspiel nur ein atemloses "Das war lustig!" hervor. Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum, denn als Nächstes müssen die Kinder vier Teams bilden und jeweils einen "König" aussuchen. Der, übrigens in allen Fällen ein Mädchen, steht in einer Ecke der Halle und wartet darauf, das ihm seine Gruppe den Ball zuwirft.

Wieder gibt es ein Hauen und Stechen im besten Sinne, und alle beherzigen den Tipp ihres Trainers. "Nicht dem besten Freund den Ball zuwerfen, sondern immer dem Mitspieler, der am nächsten steht", mahnt Rensing. So haben die Jungen und Mädchen an diesem Tag nicht nur jede Menge Spaß an Sport, sondern entdecken auch den Teamgedanken.

(RP)
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