Kleve Kita-Forscher: Geheime Botschaften

Kleve · Mit Milch und Zitronensaft kann man Nachrichten geheim übermitteln. Die Evonik-Kinderuni erklärt euch, wie das funktioniert. Eine Anleitung nicht nur für die Kita-Forscher, die bei der Aktion mitmachen.

 So müsst ihr vorgehen: Malt oder schreibt mit Zitronensaft etwas auf ein Papier, lasst es trocknen und dann mit einem Bügeleisen auf kleiner Temperatur erwärmen. Ihr könnt auch Milch statt Zitronensaft nehmen. Wenn die Milch getrocknet ist, streut etwas Pfeffer darüber.

So müsst ihr vorgehen: Malt oder schreibt mit Zitronensaft etwas auf ein Papier, lasst es trocknen und dann mit einem Bügeleisen auf kleiner Temperatur erwärmen. Ihr könnt auch Milch statt Zitronensaft nehmen. Wenn die Milch getrocknet ist, streut etwas Pfeffer darüber.

Foto: Dana Kublin

Neulich war Lottas Freundin Hanna zu Besuch. Hanna ist schon ein Schulkind und kann auch schon schreiben. Hanna hat Lotta aber nicht nur mit Buchstaben und Wörtern auf Papier beeindruckt. Sie hat Lotta auch einen Brief mit geheimer Schrift gegeben. Den durfte Lotta aber erst lesen, als Hanna wieder weg war. Beim Entschlüsseln der geheimen Botschaft hat Lotta Unterstützung von ihrer Mutter bekommen. Die hat nämlich das Bügeleisen, das man braucht, um die geheime Botschaft sichtbar zu machen — und Mama musste Lotta beim Lesen helfen. Schließlich ist Lotta ja noch ein Kindergartenkind.

Wollt ihr auch einen Brief mit geheimer Schrift schreiben? Kruschel, das Zeitungsmonster, verrät euch zwei Wege. Wenn ihr noch nicht schreiben könnt, ist das übrigens nicht schlimm. Dann malt ihr eben einfach aufs Papier. Los geht's. Für die erste Botschaft nehmt ihr etwas Saures wie Zitronensaft, Apfelsaft oder Essig. Damit malt ihr dann mit dem Pinsel oder dem Wattestäbchen etwas auf das Papier. Lasst die Schrift trocknen. Anschließend lasst ihr eure Eltern oder eine Erzieherin oder einen Erzieher in eurer Kita das Blatt mit dem Bügeleisen auf der niedrigsten Temperatur bügeln.

Für die zweite Botschaft malt ihr mit Vollmilch und lasst die Nachricht trocknen. Mit dem Bügeleisen geht's etwas schneller. Wenn die Milchschrift getrocknet ist, streut ihr fein gemahlenen Pfeffer auf das Blatt. Könnt ihr jetzt lesen, was ihr gemalt oder geschrieben habt? Wenn ihr alles richtig gemacht habt, ist die Zitronenschrift beim Bügeln braun und damit sichtbar geworden. Die Milchschrift könnt ihr lesen, weil Pfeffer daran kleben bleibt.

Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, wieso unsere Tricks funktionieren. Kruschel, erklärt es euch: "Zitronensaft enthält Kohlenhydrate, also Zucker, und der karamellisiert und verkohlt beim Erhitzen. Dabei wird er braun." Die Säure im Zitronensaft oder im Apfelsaft und der Essig greifen außerdem das Papier an, das dadurch leichter verkohlt. Und was war mit der Milch? "Das Wasser in der Milch verdunstet beim Vertrocknen", sagt Kruschel. Das Fett, die Kohlenhydrate und die klebrigen Eiweiße aber bleiben übrig — und an ihnen haften dann die Pfefferteilchen.

Vielleicht seid ihr jetzt noch neugierig, was auf dem Brief von Hanna an Lotta stand. Wir verraten es euch: "Lotta, Du bist super. Lass uns bald wieder spielen. Deine Hanna" .

(RP/ac)
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