Kleve Kita-Forscher: Eine Münze verschwindet

Kleve · In einem Wasserglas kann man eine Münze ganz leicht unsichtbar machen. Wie das geht, erklärt die dritte Folge der Evonik-Kinderuni. Ein Experiment, nicht nur für die kleinen Forscher in den Kitas, die bei der Aktion mitmachen.

 So müsst ihr bei dem Experiment vorgehen: Ihr legt zwei Münzen auf ein Blatt Papier und stellt Gläser auf die Münzen. Füllt ein Glas mit Wasser und schraubt Deckel auf die Gläser. Und dann schaut euch an, was in dem wassergefüllten Glas passiert.

So müsst ihr bei dem Experiment vorgehen: Ihr legt zwei Münzen auf ein Blatt Papier und stellt Gläser auf die Münzen. Füllt ein Glas mit Wasser und schraubt Deckel auf die Gläser. Und dann schaut euch an, was in dem wassergefüllten Glas passiert.

Wie die meisten Papas muss auch der von Lotta am Wochenende nicht zur Arbeit. Dann unternimmt er fast immer etwas mit Lotta und ihrem Bruder Tom. Manchmal gehen die drei in den Zoo, manchmal fahren sie Fahrrad, und manchmal machen sie auch etwas ganz anderes. Papa hat immer tolle Ideen. Voriges Wochenende hat er Münzen verschwinden lassen. Das allerdings hatte eher mit Wissenschaft als mit Hexerei zu tun. Deshalb hat Papa das Ganze auch Experiment genannt. Wenn ihr wollt, könnt ihr es ausprobieren. Es ist nicht schwierig.

Legt zwei Münzen auf ein Blatt Papier. Stellt Gläser auf die Münzen. Könnt ihr die Münzen sehen? Schüttet aus der Kanne Wasser in ein Glas. Schraubt Deckel auf die Gläser oder legt Pappdeckel drauf. Statt mit zwei Gläsern könnt ihr übrigens auch von Anfang an mit einem wassergefüllten verschlossenen Glas arbeiten und es auf die Münzen stellen. Was passiert? Schaut von der Seite aufs Glas. Jetzt wundert ihr euch sicher: Denn sobald Wasser im Glas ist, könnt ihr die Münze nicht mehr sehen, nur der Glasboden schimmert silbrig. Die Münze ist aber immer noch da. Das könnt ihr kontrollieren, wenn ihr von oben in das Glas schaut. Jetzt seid ihr sicher neugierig, woran das liegt.

Kruschel, das Zeitungsmonster verrät euch den Grund: "Wasser, Luft und Glas fühlen sich nicht nur unterschiedlich an. Sie haben auch unterschiedliche Eigenschaften." Deshalb kann auch das Licht nicht mit derselben Geschwindigkeit durch sie hindurch huschen. Und wenn Licht durch einen Stoff – etwa Wasser, Luft oder Glas – langsamer reist als durch einen anderen, bekommt das Licht, das im Bündel ein Lichtstrahl ist, einen Knick.

Jetzt müsst ihr noch wissen, dass euer Auge nur deshalb etwas sehen kann, weil Gegenstände das Licht zurückwerfen (reflektieren) und das Licht anschließend wieder unser Auge erreicht. Doch wenn Wasser im Glas ist, hat das zurückgespiegelte Licht einen Knick. Deshalb ist es ihm unmöglich, unser Auge zu treffen. Und deshalb könnt ihr die Münze nicht sehen, obwohl sie natürlich nach wie vor da ist.

"Aha", sagt Lotta, nachdem Papa das mit den Lichtstrahlen und dem Knick erklärt hat. Das war eine Menge Theorie. Jetzt will Lotta aber noch etwas ausprobieren. Sie geht an den Küchenschrank und holt einen Strohhalm heraus. Den stellt sie in das mit Wasser gefüllte Glas – und siehe da: Auch er hat an der Grenze von Wasser zu Luft einen Knick, weil das Licht unterschiedlich zurückgeworfen wird.

(RP)
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