Kleve Kita-Forscher: Der widerspenstige Ballon

Kleve · Eine leere Sprudelflasche ist nicht wirklich leer. Die Evonik-Kinderuni erklärt, was drin ist und warum es Luftballons gibt, die man nicht aufblasen kann. Ein Experiment nicht nur für die Kita-Forscher, die bei der Aktion mitmachen.

 So müsst ihr vorgehen: Macht einen Luftballon am Rand einer Flasche fest, stülpt die Ballonblase in die Flasche und pustet Luft in den Ballon. Beobachtet, was passiert. Dann pikst ihr ein Loch in den Flaschenboden und wiederholt das Experiment. Schaut, was jetzt passiert.

So müsst ihr vorgehen: Macht einen Luftballon am Rand einer Flasche fest, stülpt die Ballonblase in die Flasche und pustet Luft in den Ballon. Beobachtet, was passiert. Dann pikst ihr ein Loch in den Flaschenboden und wiederholt das Experiment. Schaut, was jetzt passiert.

Foto: Dana Kublin

Neulich hatte Lottas Freundin Martha Geburtstag. Sie hat eine Party mit ihren Freunden gefeiert. Lotta war auch dazu eingeladen. Denn Lotta ist Marthas beste Freundin. Deshalb war sie auch schon vor allen anderen Gästen da und hat bei den Vorbereitungen für die Feier geholfen. Martha, Lotta und Marthas Eltern haben das ganze Haus geschmückt und viele Luftballons aufgeblasen. Das war ganz schön anstrengend. Einen Ballon konnten die beiden Mädchen aber überhaupt nicht aufblasen — obwohl sie sich ganz doll bemüht haben. Da steckte allerdings Marthas Vater hinter. Der hatte sich nämlich ein Experiment für die Mädchen ausgedacht, um zu zeigen, dass eine leere Flasche gar nicht wirklich leer ist. Klingt komisch? Das glaubt ihr nicht? Dann probiert es doch selbst einmal aus!

Dafür hat die Evonik-Kinderuni wieder ein Experiment entwickelt. Für unseren heutigen Versuch benötigt ihr zwei große Plastikflaschen, Luftballons sowie eine Schere oder eine Pinnwandnadel. Und so geht es: Blast den Luftballon einmal auf und lasst die Luft wieder heraus. Macht den Ballon dann vorsichtig am Flaschenrand fest. Stülpt die Ballonblase in die Flasche hinein — und pustet Luft in den Ballon. Was passiert?

Es passiert nichts, denn so sehr ihr euch auch bemüht: Ihr könnt den Ballon nicht aufblasen. Auch nicht, wenn ihr eine Luftballonpumpe verwendet. Wir verraten euch auch gleich, warum das so ist. Vorher haben wir aber noch einen zweiten Versuch für euch. Pikst jetzt ein kleines Loch in den Boden der zweiten Plastikflasche und wiederholt das Experiment. Was passiert jetzt? Der Ballon füllt sich. Habt ihr eine Idee, warum ihr ihn beim ersten Mal nicht aufblasen konntet und beim zweiten Mal schon? Kruschel gibt euch einen Tipp: "Es funktionierte zuerst nicht, weil in der Flasche schon etwas drin ist", sagt das Zeitungsmonster.

Eine Flasche voll mit etwas, das man nicht sehen kann — was kann das wohl sein? Richtig, die Flasche ist voll mit Luft, und zwar bis oben hin. Die Luft kann ohne ein Loch nicht aus der Flasche heraus, und deshalb passte zuerst auch keine neue Luft hinein.

Wenn ihr dann aber ein Loch unten in die Flasche pikst, kann die Luft aus der Flasche entweichen. Dann gibt es darin Platz für neue Luft, und der Luftballon lässt sich aufblasen.

(RP/ac)
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