Kleve Kita-Forscher: Der Spülmittel-Fuchs

Kleve · Ein Fuchs, der am See trinkt, verjagt Enten. Und ein Finger, an dem Geschirrspülmittel klebt, vertreibt Pfeffer auf einer Wasseroberfläche. Warum, das erklärt die Evonik-Kinderuni nicht nur Teilnehmern der Aktion in den Kitas.

 So müsst ihr vorgehen: Füllt Wasser in einen Suppenteller und streut fein gemahlenen Pfeffer auf die Wasseroberfläche. Kippt etwas Spülmittel auf eine Fingerspitze und tunkt den Finger in das Wasser. Beobachtet, was dann passiert.

So müsst ihr vorgehen: Füllt Wasser in einen Suppenteller und streut fein gemahlenen Pfeffer auf die Wasseroberfläche. Kippt etwas Spülmittel auf eine Fingerspitze und tunkt den Finger in das Wasser. Beobachtet, was dann passiert.

Foto: Dana Kublin

Erwachsene schimpfen oft, wenn sie Geschirr spülen müssen. Das verstehen Lotta und Tom nicht. Sie finden es super, wenn das Becken voller Wasser, Schaum und Schüsseln ist. Damit kann man nämlich wunderbar spielen – aber bloß nicht zu wild! Denn wenn es dabei eine Überschwemmung in der Küche gibt, schimpft Mama.

Mit Spülmittel kann man aber nicht nur schöne Schaumbläschen machen, sondern auch etwas Spannendes über die Eigenschaften von Wasser erfahren. Wir verraten euch heute, wie das geht. Ihr braucht dazu eine Schüssel mit Wasser, fein gemahlenen Pfeffer (nicht aus der Mühle) oder ein Stückchen Papier und etwas Spülmittel. Füllt etwas Wasser in den Suppenteller und streut den fein gemahlenen Pfeffer darauf.

Wenn ihr mögt, stellt euch dazu Folgendes vor: Der Teller ist ein See, auf dem Enten (der gemahlene Pfeffer) schwimmen. Jetzt macht ihr etwas Spüli auf eure Fingerspitze. Der Finger mit dem Spüli ist jetzt ein Fuchs, und der hat Durst. Was passiert, wenn der Fuchs vom Wasser trinkt?

Ihr habt euch nicht verguckt: Es sieht tatsächlich so aus, als hätten die Pfeffer-Enten Angst vor dem Finger-Fuchs. Denn wenn der Finger ins Wasser taucht, schwimmen die Pfefferkörner plötzlich alle auf einmal an den Rand des Tellers. Jetzt seid ihr sicher neugierig, wie das sein kann.

Das Zeitungsmonster Kruschel kennt den Trick und erklärt euch, was passiert ist. "Um das zu verstehen, müsst ihr wissen, dass Wasser eine dünne unsichtbare Haut hat", sagt Kruschel. Und auf dieser Haut können ganz leichte Dinge wie fein gemahlener Pfeffer schwimmen. Berührt aber Spülmittel die Wasserhaut an einer Stelle, verteilen sich die Spülmittel-Teilchen blitzschnell auf der gesamten Wasseroberfläche und schieben den Pfeffer zur Seite – und dabei geht die Haut des Wassers Stück für Stück kaputt. "Das könnt ihr daran erkennen, dass der Pfeffer zuerst an den Rand wandert und dann auf den Boden sinkt", sagt Kruschel.

Wenn ihr möchtet, könnt ihr das Experiment mit frischem Wasser und einem Dreieck aus Papier wiederholen. Das Papier legt ihr auf das Wasser, und dann taucht ihr euren Finger mit Spülmittel hinter dem Boot ins Wasser. Was passiert jetzt? Genau. Auch das Boot bewegt sich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort