Kita-Förderung Elisabeth-Kindergarten soll Familienzentrum werden

Kleve · Die Kita hat einen hohen Anteil von Transferleistungsempfängern (Hartz IV). Das macht sie aus Sicht der Stadt besonders geeignet für ein Familienzentrum. Die Politik entscheidet am 15. Juni.

 Der Jugendhilfeausschuss entscheidet im Rathaus, ob die Kita St. Elisabeth Familienzentrum wird.

Der Jugendhilfeausschuss entscheidet im Rathaus, ob die Kita St. Elisabeth Familienzentrum wird.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Klever Stadtverwaltung macht der Politik den Vorschlag, die Kindertageseinrichtung St. Elisabeth als neues Familienzentrum für das Kindergartenjahr 2022/2023 zu bestimmen. Darüber abstimmen soll der Jugendhilfeausschuss, der am kommenden Mittwoch, 15. Juni, ab 17 Uhr öffentlich im Rathaus tagt.

Der Hintergrund: Für das Kindergartenjahr 2022/2023 hat die Stadt Kleve ein weiteres Familienzentrum zugewiesen bekommen. Dieses Kontingent steht allerdings noch unter dem Vorbehalt verfügbarer Mittel im Landeshaushalt. Insgesamt verfügt der Jugendamtsbezirk Kleve dann künftig über acht Familienzentren.

Als Familienzentrum infrage kämen nach Ansicht der Stadt die Evangelische Kita an der Böllenstege, die Kita Sonnenblume an der Südstraße, die Kita KiKu´s Wilde 13 an der Johann-Manger-Straße – und eben die Kita St. Elisabeth an der Kasinostraße. Die Stadt hat diese vier Kindertageseinrichtungen, die noch kein Familienzentrum sind, angeschrieben und gefragt, ob ein Interesse für die Umwandlung beziehungsweise den Ausbau besteht. Positive Rückmeldungen kamen allerdings nur von den Trägern für die Kitas St. Elisabeth und KiKu´s Wilde 13.

Nun musste die Stadt sich entscheiden, welcher Einrichtung sie den Vorzug geben will. Dabei hat sie untersucht, wie hoch der Anteil von Transferleistungsempfänger (Hartz IV) in den jeweiligen Kindertageseinrichtungen ist. Diese Daten werden im Rahmen der Elternbeitragserhebung erfasst und liegen für alle Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet vor. „Der gewählte Indikator steht für gesicherte Erkenntnisse über Stadtteile, die von einem höheren Bildungs- und Armutsrisiko geprägt sind und daher besonderer Unterstützung bei der frühkindlichen Bildung und Förderung bedürfen“, so die Stadt.

Das Ergebnis: Die Kita St. Elisabeth weist von den Kindertageseinrichtungen, die noch kein Familienzentrum sind, den höchsten Anteil von Transferleistungsempfängern in der Einrichtung auf. Dies spreche für die Auswahl dieser Kita als zukünftiges Familienzentrum, KiKu‘s Wilde 13 scheide aus, so die Stadt.

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