Kleve-Griethausen Kinder spenden für Ghana

Kleve-Griethausen · Wenn ghanaische Kinder in ihren Schulklassen einen guten Beitrag zum Unterricht geleistet haben oder sich sonst durch besondere Leistungen hervorgetan haben, werden sie von ihren Lehrern aufgefordert, sich selbst zu applaudieren. Anlass, um sich selbst zu applaudieren, hatten die Schüler der Montessorischule in Griethausen.

 Bild von der Spendenübergabe der Griethausener Schüler an Wilhelm Hawerkamp (im Hinterrund). RP-Foto: Gottfried Evers

Bild von der Spendenübergabe der Griethausener Schüler an Wilhelm Hawerkamp (im Hinterrund). RP-Foto: Gottfried Evers

Foto: Evers Gottfried

Sie wurden hierzu, sich selbst zu applaudieren, bei der Spenderübergabe in ihrer Schule von Wilhelm Hawerkamp, Vorsitzender des Kranenburger Freundeskreises humanitäre Hilfe in Ghana, aufgefordert. Denn bei einem Sponsorenlauf hatten sich die Schülerinnen und Schüler mächtig ins Zeug gelegt. Sie konnten Wilhelm Hawerkamp eine Spende von 1.416,86 Euro übergeben. Das entsprach 50 Prozent der Gesamtsumme, die die Kinder auf dem Sportplatz in Griethausen erlaufen hatten. Die andere Hälfte der Spendensumme soll in ihrer Schule für Pausenspielzeug verwendet werden.

Der Betrag, den Wilhelm Hawerkamp von den Kindern entgegen genommen hatte, soll in Ghana im "Wilhelm Educational Complex" für die Errichtung aus Ausstattung einer Lehrküche und einer kleinen Werkstatt für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 verwendet werden.

Die Kinder der Montessorischule in Griethausen traten ihren Lauf gut vorbereitet und motiviert an. Denn Wilhelm Hawerkamp hatte die Kinder bereits vor den Sommerferien über das Schulprojekt in Ghana durch einen kleinen Vortrag und mit vielen Fotos informiert. Im Mai hatten die Kinder in ihrer Schule in Griethausen sogar Besuch aus Ghana. Denn Richard Osei, junger Lehrer im Wilhelm Educational Complex in Ghana, war vom Kranenburger Freundeskreis an den Niederrhein eingeladen worden.

Eine Woche lang war er in der Montessorischule in Griethausen, hat dort während des Unterrichts hospitiert und die Fragen interessierter Kinder beantwortet. Gerne erinnern sich Kinder und Lehrer noch heute an Richards Besuch in ihrer Schule.

(RP)
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