Kleve-Kellen Kellen: Feuerwehrgerätehaus wurde eingeweiht

Kleve-Kellen · Kleves Bürgermeister Theodor Brauer übergab dem Löschzug Kellen die Schlüsselgewalt über sein neues Domizil.

 Schlüsselübergabe vor Kellens neuem Feuerwehrgerätehaus (v. l.): Bürgermeister Theo Brauer, Kellens Löschzugführer Ralf van Berkum, Kleves Wehrführer Ralf Benkel.

Schlüsselübergabe vor Kellens neuem Feuerwehrgerätehaus (v. l.): Bürgermeister Theo Brauer, Kellens Löschzugführer Ralf van Berkum, Kleves Wehrführer Ralf Benkel.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die große Fahrzeughalle des neuen Feuerwehrgerätehauses am Jungferngraben, in der die vier Einsatzfahrzeuge des Löschzuges Kellen ausreichend Platz finden, war festlich hergerichtet. "Ich freue mich, dass ich am heutigen Tage, nach Reichswalde, Brienen-Wardhausen, Rindern und Donsbrüggen, nunmehr das fünfte neue Feuerwehrgerätehaus im Stadtgebiet Kleve seiner Bestimmung übergeben kann, wobei die Planungen für Düffelward und Griethausen bereits laufen", sagt Bürgermeister Theodor Brauer im Rahmen des Festaktes, in dem er, zunächst dem Wehrführer der Stadt Kleve, Stadtbrandinspektor Ralf Benkel, den überdimensionalen Schlüssel des neuen Domizils der Ehrenamtler übergab, der diesen sogleich an den Kellener Löschzugführer Ralf van Berkum weiterreichte.

Großer Beifall, als dieser den Schlüssel wie einen Pokal in die Höhe reckte. "Ich wünsche dem Löschzug Kellen viele erfolgreiche und möglichst gefahrlose Einsätze in guter Gemeinschaft", ergänzte Brauer. Dabei unterstrich er abermals die umfassenden Kenntnisse der Wehrleute in der Brandbekämpfung sowie deren Unerschrockenheit und Nervenstärke. Rettungs- und Bergungseinsätze bei Unfällen und Naturkatastrophen gehörten ebenso zu den alltäglichen Einsätzen der Feuerwehr, wie beispielsweise das Abstreuen einer Ölspur oder das Retten einer aufgescheuchten Katze von einem Baum, skizzierte Brauer das breite Arbeitsspektrum, dem sich die Feuerwehr verschrieben habe.

Hierbei wolle Rat und Verwaltung sie bestmöglich unterstützen. Rund 945 000 Euro hatte die Stadt Kleve für das neue Feuerwehrgerätehaus in Kellen in die Hand genommen, dass unter anderem über einen großen Schulungs- und Versammlungsraum, Lager, Werkstatt- und Technikräumen, sowie Umkleideräume mit Sanitär-und Duschbereiche für Damen und Herren verfügt. Platz für 50 Wehrleute. Dabei war Brauer zuversichtlich, dass in Kellen bald auch Feuerwehrfrauen ihren Dienst versehen würden.

"Wer seinen Blick schweifen lässt, wird feststellen, das hier hinsichtlich der Größe, Funktionalität, Technik, Hygiene und Sicherheit keine Verschwendung an den Tag gelegt, sondern gut geplant ein Bau errichtet wurde, der genau den Zweck erfüllt, für den er vorgesehen ist", ergänzte Wehrführer Ralf Benkel und unterstrich, dass Stadt und Feuerwehr zum Wohle aller Bürger an einem Strang zögen, um effizient handeln zu können. Dem Dank an Rat und Verwaltung, insbesondere an Bürgermeister Theo Brauer, schloss sich auch Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer an.

Denn mit der Einweihung des Feuerwehrgerätehauses beweise die Stadt, das sie trotz aller finanziellen Belastungen und angespannter Haushaltslage, den Brandschutzbedarfsplan konsequent umsetze. "Mit dieser Maßnahme wird wiederum demonstriert, dass die Sicherung des Brandschutzes den hervorgehobenen Stellenwert hat, der dem Schutzbedürfnis der Bürger Rechnung trägt. Diese Investitionen zeigen aber auch deutlich die enorme Wertschätzung gegenüber der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve und somit auch gegenüber dem Ehrenamt", erklärte Böhmer, der die Feier zum Anlass nahm, den Kellner Ehrenlöschzugführer Hans Gysbers mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze auszuzeichnen.

(RP)
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