Bilanz von Rosenmontag Polizei musste vier Personen in Gewahrsam nehmen

Kleve/Goch/Uedem · Keine besonderen Vorkommnisse bei den Umzügen.

 Die Polizei machte Alkoholkontrollen, sprach Platzverweise aus und nahm vier Personen in Goch, Kleve und Uedem in gewahrsam.

Die Polizei machte Alkoholkontrollen, sprach Platzverweise aus und nahm vier Personen in Goch, Kleve und Uedem in gewahrsam.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Einen weitgehend karnevalsfreien Tulpensonntag bescherte der Sturm den Menschen im Kreis Kleve. So fielen am Sonntag die Karnevalszüge in Emmerich, Kevelaer-Twisteden und Winnekendonk, Kranenburg und Bedburg-Hau aufgrund der Unwetterwarnung mit vorhergesagten Sturmböen aus. Einzig der Zug in Nieukerk hat stattgefunden, allerdings aufgrund der Witterung eine Stunde früher, also um 13.11 Uhr, und mit einer verkürzten Route. Der Zug wurde von etwa 1000 Zuschauern begleitet und verlief aus polizeilicher Sicht ohne jegliche Störung.

Deutlich mehr los in den Städten und Gemeinden war am Rosenmontag, an dem das Wetter den Narren keine Probleme bereitete. Die Züge in Kleve, Goch und Keppeln lockten fast 250.000 Menschen an. In Goch ist für den Ablauf Andreas Strötges verantwortlich, der mit seinem Team, dem Komitee und zahlreichen Helfern der Vereine dafür sorgte, dass sich 79 Zugnummern geregelt durch die Weberstadt bewegen konnten. Bis zur Auflösung und zum Aufladen verlief alles wie geplant, gegen Abend durften dann auch die Organisatoren noch ein wenig feiern. Genau so war’s in Kleve. Es wurden Rangeleien und alkoholisierte Personen, von denen einige als „hilflos“ anzusehen waren, festgestellt.

Den Karnevalsumzug in Kleve besuchten in diesem Jahr etwa 10.000 Zuschauer, schätzt die Kreis Klever Polizei. Bei Jugendschutzkontrollen von 350 Kindern und Jugendlichen wurden in der Kreisstadt „120 Alkoholgebinde sichergestellt und 57 entsorgt“, so eine Polizeisprecherin. Die Polizei habe 25 Platzverweise erteilen und zwei Personen in Gewahrsam nehmen müssen. „Weiterhin nahmen die Beamten eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, zwei Anzeigen aufgrund von einfacher Körperverletzung und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung auf“, so die Polizei. In 23 Fällen mussten die Beamten stark alkoholisierte Jugendliche an ihre Erziehungsberechtigten bzw. Sanitätern übergeben. Elf Personen suchten bei der Polizei Hilfe nachdem sie sich Schnittverletzung zugezogen hatten. Die Beamten informierten jeweils den Rettungsdienst.

Den Karnevalsumzug in Goch besuchten ebenfalls etwa 10.000 Zuschauer, so die Polizei. Bei Jugendschutzkontrollen von 35 Kindern und Jugendlichen wurden 13 Alkoholgebinde entsorgt. In Keppeln besuchten rund 3500 Zuschauer den Karnevalsumzug. Bei Jugendschutzkontrollen von 16 Kindern und Jugendlichen wurden fünf Alkoholgebinde entsorgt. Eine Person wurde zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen.

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