Kleve Kein Sport-Stadt-Verband für Kleve

Kleve · Sportausschuss der Stadt Kleve tagt am kommenden Mittwoch im Rathaus.

Die unendliche Geschichte "Umsetzung des Sportentwicklungsplanes der Stadt Kleve", der 2011 vorgestellt wurde, soll am Mittwoch, 18. April, vielleicht wieder ein Stückchen weiter kommen. Dann tagt der Sportausschuss der Stadt Kleve um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Die beteiligten Fachbereiche werden momentanen Sachstand per Präsentation vorstellen. Das ist der vorletzte Punkt auf der Tagesordnung des Ausschusses, der letzte setzt sich mit dem Antrag der CDU-Fraktion zu einer zügigeren Umsetzung der Planungen auseinander.

Der Antrag trägt den städtischen Eingangsstempel 27. September 2017 und wurde vom Rat in den Fachausschuss verwiesen. Inzwischen überarbeiten die Christdemokraten diesen Antrag. Es geht darin um die zügige Umsetzung des Planes, vor allem aber um den baldigen Bau einer Halle für Merkur Kleve in der Oberstadt. Danach folgen laut Tagesordnung noch Mitteilungen und Anfragen, vorher werden die Politiker über diverse Zuschüsse diskutieren. Das reicht von Maßnahmen für den BV / DJK Kellen zur Sanierung am ehemaligen DJK-Rasenplatz bis zum Antrag für neue Dachrinnen am Platzhaus der DJK Kleve.

Zur Kenntnis nehmen werden die Politiker auch Beihilfen zur Anschaffung von Sondersportgeräten, die laut Richtlinien zur Förderung des Sports von der Verwaltung dem Sportausschuss vorzulegen sind. So gab's Anträge vom VfL Merkur Kleve zur Anschaffung neuer Fechtmelder mit Zubehör oder von Siegfried Materborn zur Anschaffung eines neuen Fußballtores. Die nötigen Haushaltsmittel konnten aus dem Vorsorgeansatz bei den Investitionszuschüssen bereitgestellt werden, heißt es in der Verwaltungs-Vorlage.

Die Mehrheit der Klever Sportvereine votierten gegen die von der SPD-Fraktion beantragten Gründung eines Stadt-Sport-Verbandes (SSV) - von 46 befragten Vereinen in der Stadt Kleve hatten 24 Vereine auf eine entsprechende Anfrage der Stadt geantwortet. Für die Gründung eines SSV votierten elf Vereine, davon waren wiederum fünf Vereine zur aktiven Mitarbeit bereit. 13 Vereine sprachen sich gegen einen SSV aus. Das bestätigte auch ein Arbeitskreis: Das Vorhaben würde ohne die aktive, personelle Unterstützung aus den Vereinen scheitern. Und dafür fehlt den Vereinen die "Man-Power". "Deshalb schlägt die Verwaltung dem Sportausschuss, auf einen SSV zu verzichten", schreibt Bürgermeisterin Sonja Northing.

(mgr)
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