Kleve Karneval in Kleve: Der Countdown läuft

Kleve · Mehr als 12.000 Besucher feierten 2017 im Klever Festzelt. In diesem Jahr soll unter anderem Partyschlager-Star Mickie Krause für ein volles Haus sorgen. Beim Rosenmontagszug sind wieder mehr Fußgruppen angemeldet.

 Gute Stimmung, volles Haus: So stellen sich die Veranstalter das auch 2018 vor.

Gute Stimmung, volles Haus: So stellen sich die Veranstalter das auch 2018 vor.

Foto: Barthel Kle event

Gestern haben die Aufbauarbeiten begonnen, Ende der Woche soll das Festzelt stehen. An sechs Tagen wird es dann zum Epizentrum des Karnevals in Kleve, zumindest wenn es nach den Veranstaltern Kle-Event und dem Klever Rosenmontags-Komitee (KRK) geht. Mehr als 12.000 Besucher haben im vergangenen Jahr in den heiligen Hallen der Narren in der Klever Unterstadt gefeiert, wie Natalie Karnau von Kle-Event sagt. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass diese Zahl nun geknackt wird. Die Moderation im Zelt übernimmt wie in den vergangenen Jahren Michael Honselaer von den Kleefse Clubmännekes.

Los geht es am Freitag, 2. Februar, um 16.11 Uhr mit der Damensitzung. "Die war schon nach einer Woche ausverkauft", sagt KRK-Chef Jürgen Röös. Der Termin hat sich zum Selbstläufer entwickelt, die Frauen sind im Festzelt traditionell ganz vorne mit dabei. Nur noch vereinzelte Karten gibt es für die Herrensitzung am Samstag, 3. Februar. "Aber das ist auch nicht mehr der Rede wert, die Veranstaltung wird auch ausverkauft sein", sagt Röös. Die Männer können sich unter anderem über Manni den Rocker, Colör, ein Helene-Fischer-Double und eine Fiesta-Tropical-Show freuen. Los geht es um 11.11 Uhr, der Eintritt kostet 22 Euro. Die Männer sind wieder dazu aufgerufen, kostümiert zu kommen. "Die Frauen waren da schon immer anders drauf", sagt Röös. "Die Männer werden aber immer mutiger", sagt Honselaer.

Zum Frühschoppen mit jeder Menge Lokalkolorit aus den Klever Karnevalsvereinen lädt der Prinz am 4. Februar ab 11.11 Uhr ein. 20 Tollitäten aus Deutschland und den Niederlanden kamen dafür im vergangenen Jahr zu Besuch. "Unser Ziel ist natürlich, dass es in diesem Jahr mindestens 21 werden", sagt Röös. Dafür trommelt die Prinzengarde gerade kräftig auf den Veranstaltungen am Niederrhein - die Besucher können gespannt sein, ob die Mission gelingt. Im Übrigen ist die Veranstaltung am Samstagvormittag die einzige, bei der die Altersgrenze von 18 Jahren aufgehoben ist. Das liegt zum einen an den vielen jungen Mitgliedern der Tanzgarden, die sich im Klever Festzelt angemeldet haben. "Und zum anderen soll das eine Veranstaltung für Groß und Klein werden", sagt Röös. Der Eintritt kostet zehn Euro. Getanzt werden kann auch an Altweiber in Kleve. Der Möhneball eröffnet um 16.11 Uhr, der Eintritt kostet 13 Euro. Ein waschechter Partyschlager-Star kommt am 10. Februar nach Kleve. Mickie Krause mag zwar nicht unbedingt etwas für Karenvals-Puristen sein, bringt aber mit Sicherheit ordentlich Stimmung ins Zelt - so wie er es seit Jahren auf Mallorca oder Ballermann-Partys zwischen Hamburg und München unter Beweis stellt. Los geht es um 19.11 Uhr, der Eintritt kostet 15 Euro im Vorverkauf und 17 Euro an der Abendkasse. "Der Andrang ist groß. Das ist für uns ein Zeichen, dass wir beim Auswahl des Programms wieder einiges richtig gemacht haben", sagt KRK-Chef Röös. Den Schlusspunkt des Klever Zeltkarnevals setzt dann die Afterzug-Party an Rosenmontag. Einlass ist um 15.11 Uhr, der Eintritt kostet zwölf Euro. Die Karten gibt es bei den Vorverkaufsstellen im Clivia Haus, Tichelstraße 11, und bei HIS Immobilien, Hagsche Straße 47.

Wo wir schon beim Thema Rosenmontagszug sind: Bisher haben sich 60 Zugnummern für den Höhepunkt des Klever Karnevals angemeldet. "In diesem Jahr gibt es auch wieder einen größeren Anteil an Fußgruppen", sagt Röös. Bei der Auswahl der Teilnehmer schaue man genau hin. "Wir sind nicht die Loveparade, wir wollen Karnevalsmusik hören. Gegen Schlager hat auch niemand was, aber manches ist einfach unpassend", sagt Röös. Der legt im übrigen Wert darauf, dass man sowohl im Zelt als auch beim Zug großen Wert auf Sicherheit lege. "Wir erfüllen alle Anforderungen, die es gibt. Unsere Ansprüche sind hoch, wir wollen da gar keine Kompromisse eingehen", sagt er. Keine Kompromisse geht man auch bei den Wagen ein. Weil sich im vergangenen Jahr eine Zugnummer nicht an die Spielregeln gehalten hat, bekam er eine Sperre für die kommenden drei Jahre.

Übrigens: Einen Rathaussturm gibt es in Kleve auch - und das nicht mehr im Zelt, sondern wieder am Rathaus. Der findet am 10. Februar an der altbekannten Stelle an der Kavariner Straße statt. Also nicht am Haupteingang des Rathauses, der ja für den Neubau verlegt wurde.

(lukra)
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