Karneval in Bedburg-Hau Grandioses Heimspiel für Lara I.

Bedburg-Hau · Die Tulpenprinzessin erlebte eine märchenhafte Narrenzeit bei ihrer Karnevalsgesellschaft - dem Funkturm Hau. Die Tollitäten gaben sich im Haus Kuckuck die närrische Klinke in die Hand.

 Im komplett ausverkauften Haus Kuckuck wurde nicht nur auf der Bühne kostümiert gefeiert. Manche kamen glamourös-geheimnisvoll. Da steht sogar das Smartphone mit Glitzersteinchen in nichts nach.

Im komplett ausverkauften Haus Kuckuck wurde nicht nur auf der Bühne kostümiert gefeiert. Manche kamen glamourös-geheimnisvoll. Da steht sogar das Smartphone mit Glitzersteinchen in nichts nach.

Foto: Markus van Offern

"Platz ist in der kleinsten Hütte", dem alt bekannten Sprichwort wurde die bunte Gesellschaft des Funkturm Hau bei seiner Kostümsitzung im Haus Kuckuck am vergangenen Wochenende mehr als gerecht. Dicht gedrängt erlebten die Karnevalisten über Stunden ein Feuerwerk der guten Laune, zu dem sich die Tollitäten die närrische Klinke förmlich in die Hand gaben. Allen voran Tulpenprinzessin Lara I., der mit ihrem Adjutanten Marcel und Garde ein fulminanter Empfang bereitet wurde. Nicht ohne Grund war ihr Einzug der erste Punkt eines mehrstündigen Programms, das es wahrlich in sich hatte.

 Auf der Bühne und im Publikum umjubelt: der Gardetanz bei Funkturm Hau.

Auf der Bühne und im Publikum umjubelt: der Gardetanz bei Funkturm Hau.

Foto: Markus van Offern

Obwohl Gardetanz und Prinzessinnenlied als Eisbrecher galten, brauchte das närrische Eis bei Laras Heimspiel gar nicht erst gebrochen zu werden. Denn bereits vor dem offiziellen Beginn der Sitzung herrschte im proppenvollen, restlos ausverkauften Saal, eine prächtige Stimmung, die sehr schnell dem Siedepunkte entgegen schnellte.

Davon konnten sich auch die Vertreter der heimischen Politik und Bedburg-Haus Bürgermeister Peter Driessen hautnah überzeugen, der auch brav die von der Tulpenprinzessin verordneten roten Socken trug. Den Saal auf links zog zudem Prinz Maarten, das lachende Narrenoberhaupt aus der benachbarten Schwanenstadt, der mit seiner Garde die närrische Hochburg des Funkturms stürmte. Da erwies sich die Funkturmbühne höhentechnisch gesehen für die zwei Meter große Stimmungsmaschine beinahe als zu niedrig. Vorsorglich hatte Maarten die Prinzenfedern aus der Narrenkappe genommen.

Der Saal kochte und der Narrenschweiß floss unaufhörlich. Zwischenzeitlich hatte sich auch die Nervosität von Sonja Großholtfurth gelegt, die an diesem Abend ihre Moderationspremiere durchlief und ebenso durch das karnevalistische Programm führte, wie Marcel Rüdger. Denn Prinzessin Lara blieb an diesem Abend bei ihrer Gesellschaft, so dass ihr Adjutant weiter moderieren konnte.

Bezaubernd nicht nur die Funkturm-Krümel, die als Zwerge den Saal rockten. Denn das gelang ebenso der Fünkchen Garde, der Showtanzgruppe "Feuer und Flamme", den Solomariechen Carina Brons und Sonja Hendricks, sowie dem Humusballett.

Gnadenlos die Ritte auf dem närrischen Zwerchfell durch Rosi Michels, Manfred van Halteren und Christa Janßen, die sich mit Klaus Hirth ein Zwiegespräch lieferte. Gesanglich heizten Anna Marzian sowie die Allround-Boys und Girls der Funkturmfamilie ordentlich ein. Und bevor alle Aktiven nochmals zum großen Finale auf die Narrenbühne kamen, genoss der Kranenburger Prinz "Markus der Treffende", begleitet von seinem Funkenmariechen Julii, den Adjutanten Jochen Thönnissen und Marc Kasimir samt Garde das Bad in der närrischen Menge.

Fazit: Spielleiterin Ute Dressler hatte, gemeinsam mit Marcel Rüdger, ein unterhaltsames, dem Motto angepasstes, märchenhaftes Programm auf die Narrenbühne gezaubert.

(RP)
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