Karl-Leisner-Klinikum Mit Ultraschall verengte Gefäße erkennen

KLEVE · Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum setzt ein neuartiges Verfahren bei Herzpatienten ein: Der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) verbessere die klinische Versorgung von Durchblutungsstörungen durch Bilder in HD-Qualität deutlich, so die Klinik.

 Chefarzt Norbert Bayer und Frank Güdden, Leiter des Herzkatheterlabors im St.-Antonius-Hospital Kleve.

Chefarzt Norbert Bayer und Frank Güdden, Leiter des Herzkatheterlabors im St.-Antonius-Hospital Kleve.

(RP) Für Patienten der Klinik für Kardiologie und Nephrologie steht dem Katholischen Karl-Leisner-Klinikum künftig ein hochauflösendes Ultraschallverfahren zur Verfügung. Der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) verbessere die klinische Versorgung von Durchblutungsstörungen durch Bilder in HD-Qualität deutlich, wie es nun in einer Mitteilung der Klinik heißt.

„Wir sondieren das Herz  mit einem Spezialkatheter und können die Struktur der Kranzarterien – Engstellen, Grad der Verkalkung und Einrisse – viel besser beurteilen“, fasst Chefarzt Norbert Bayer zusammen. Auch das Einsetzen und die Überprüfung eines Stents werden, wenn erforderlich, durch die neue Methode genauer und sicherer. „Wir können so das Risiko für eine erneute Wiederverengung verringern“, erklärt Bayer.

Bei komplexen kardiologischen Eingriffen werde das Sicherheitsniveau so deutlich verbessert. Das gilt etwa für die Behandlung von Aufzweigungen der Herzkranzarterien oder für die Wiedereröffnung chronisch verschlossener Arterien, die teilweise jahrelang nicht durchblutet worden sind. „Wir verringern das Risiko und erhöhen die Sicherheit“, sagt Norbert Bayer. „Da unsere Patienten immer älter werden, ist die schonende und sichere Behandlung von Durchblutungsstörungen des Herzens eins unserer Kernthemen.“ Der Chefarzt bestätigt: Im Verlauf der Corona-Pandemie hat die Zahl älterer Patienten mit schwerwiegenden Durchblutungsstörungen im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum stark zugenommen. Und er betont: „Im Fall einer Corona-Infektion ist ein gut behandeltes Herz-Kreislauf-System unerlässlich, damit die Erkrankung möglichst unbeschadet überstanden werden kann.“

Zum Hintergrund: Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum Klinikum betreibt am St.-Antonius-Hospital Kleve und am Marienhospital Kevelaer eine vollausgerüstete kardiologische Abteilung inklusive Herzkatheterlabor.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort