Stadt appelliert an Bürger Kapazitäten für Flüchtlinge in Kleve ausgeschöpft

Kleve · Die Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Asylsuchende werden knapp. Kleve sucht dringend Wohnraum. Aber auch die Kosten laufen aus dem Ruder: Die Stadt droht auf hohen Summen sitzen zu bleiben.

Das Franziskushaus verschaffte zunächst Luft bei der Unterbringung.

Das Franziskushaus verschaffte zunächst Luft bei der Unterbringung.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Seit Beginn des Krieges haben rund 500 Flüchtlinge aus der Ukraine in Kleve Zuflucht gefunden. Sie stellen damit die größte Zahl der Flüchtlinge in der Kreisstadt: Insgesamt wohnen in Kleve mit Stand 30. September 672 Asylsuchende und Flüchtlinge aus der Ukraine sowie 167 geduldete Personen. „Insbesondere im Monat September wurden auch der Stadt Kleve viele Flüchtlinge durch die Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen“, erklärt Marcel Erps, Fachbereichsleiter Soziales der Stadt Kleve, auf Anfrage. Es ist diese zusätzliche Zahl von Flüchtlingen nicht nur aus der Ukraine, die den Kommunen zu schaffen macht – mit Blick auf die Unterkünfte, die knapp sind, mit Blick auf die Finanzierbarkeit, bei der die Kommunen am Jahresende auf teils großen Summen sitzen bleiben.