Kalkar Kalkarer Handel setzt 50 Millionen Euro um

Kalkar · Der Kalkarer Einzelhandel hat keine Anziehungskraft über das Stadtgebiet hinaus, stellen die Stadtforscher von Junker und Kruse in ihrem Gutachten fest. Die Geschäfte setzten im Jahr etwa 50 Millionen Euro um.

Das Kaufkraftpotenzial von Kalkar betrage aber 69 Millionen Euro. Das heißt: Einheimisches Geld fließt in andere Städte.

Es gebe kein "Wir-Gefühl" der Einzelhändler und zu wenig Geschäftsnachfolger, klagten die Einzelhändler bei einer Befragung durch die Gutachter. Die Mietforderungen der Eigentümer seien zu hoch; es gebe eine Zurückhaltung bei Investitionen, und im Angebot fehlten Damen- sowie Herrenoberbekleidung, ein Bio- oder Feinkostladen.

Kalkar hat auch große Stärken aus Sicht der Unternehmer. Sie nennen den Altstadtcharme mit Kirche, die Gastronomie, das Ensemble Markt und Rathaus sowie den Freizeitwert.

Die Händler regten in der Befragung an, die touristische Ausrichtung (Radtourismus, Ferienwohnungen oder Campingplätzen) weiter zu entwickeln, die Öffnungszeiten zu vereinheitlichen, die Pflasterung auf dem Markt und die Außendarstellung der Geschäfte zu verbessern.

Als positiv bewerten die Unternehmer das Engagement des Werberings Kalkar aKtiv, den Umbau des Marktplatzes sowie das Gastronomieangebot. Sie machen sich aber wegen der Monrestraße große Sorgen, weil Fachgeschäfte geschlossen hätten.

(RP)
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