Heimat-Aktion 13 gute Gründe für eine Kalkar-Radtour

Kalkar · Wie viele Menschen mitmachen, sei gar nicht so wichtig, sagen die Veranstalter. Vielmehr gehe es bei „Kalkar radelt“ um das Gemeinschaftsgefühl und darum, die Ortsteile und ihre Angebote stärker in den Blick zu nehmen.

 Vertreter der Kalkarer Ortsteile samt Pastor van Doornick berichteten auf dem Kalkarer Marktplatz, was sie am Veranstaltungstag bieten. Die meisten Dörfer haben etwas zum Programm beigesteuert.

Vertreter der Kalkarer Ortsteile samt Pastor van Doornick berichteten auf dem Kalkarer Marktplatz, was sie am Veranstaltungstag bieten. Die meisten Dörfer haben etwas zum Programm beigesteuert.

Foto: Anja Settnik

Fürs Radfahren muss man am Niederrhein eigentlich nicht werben. Sowohl die Einheimischen, als auch auswärtige Besucher wissen genau, wie angenehm sich im flachen Land nahe von Rhein und Niers fietsen lässt. Aber das Naturerlebnis mit Aspekten des Lebens in einer Kleinstadt oder den Dörfern rund herum zu verbinden – diese Idee setzte Kalkar im vergangenen Jahr zum ersten Mal um und lädt wegen des großen Erfolgs erneut zu dieser Veranstaltung ein. „Kalkar radelt. 13 Orte – eine Stadt“ ist der Tag überschrieben.

Stattfinden wird das Programm am Sonntag, 7. August, und inzwischen steht in fast allen Ortschaften auch fest, was geboten wird. Auf dem Kalkarer Marktplatz, der in diesen Tagen noch Strandatmosphäre aufweist, stellten die Akteure jetzt ihre Planung vor. Bürgermeisterin Britta Schulz sagte, es gehe darum, mal alle Ortsteile in eine städtische Veranstaltung einzubinden. Viele Bürger hätten sich im Vorjahr engagiert und würden das auch jetzt wieder tun. Insbesondere bei einem Thema hoffe sie auf Gottes Hilfe, merkte Schulz mit Blick zum Himmel und danach auf Pastor Alois van Doornick an, der mit Rad und Helm zum Pressetermin gekommen war. Der zeigte sich sehr zuversichtlich, dass das Wetter mitspielen werde. Die Andacht mit Radfahrersegnung um 13.30 Uhr und die Orgelführung in St. Nikolai ab 15 Uhr ist ja zudem ebenso wie ein empfohlener Museumsbesuch in Kalkar oder Wissel wetterunabhängig.

Für die übrigen Events wäre natürlich trockenes, mildes Wetter sehr schön. Marcella Weber aus Kehrum verweist auf Kaffee und Kuchen, Hüpfburg und die zeitgleich stattfindende Kirmes als Attraktionen. Von ihr stammt laut Tourismuschef Harald Münzner auch die gute Idee, auf die einzelnen Dörfer bezogene Einladungskarten zu verteilen. Schließlich haben die Unternehmen, die zum Teil ihre Türen öffnen, viele Verbindungen zur Kundschaft in nah und fern. Ob das Glasatelier in Hanselaer, das Griether Hanselädchen oder Wolters Nutzfahrzeuge, die in Altkalkar Wohnmobile zeigen – es gibt in Kalkars Ortsteilen einiges zu erleben.

Der von Niederländern betriebene Ziegenhof in Hanselaer etwa bietet sich für eine Besichtigung und zum Kauf von Bio-Käse an, in Wissel ist die Tischlerei Anton Janssen dabei. Von 9 bis12 Uhr kann dort auch gefrühstückt werden, für die Kleinen gibt es Ponyreiten und Hüpfen. Anke Scheers zeigt ihr Yogastudio im alten Pfarrhaus, wer mag, kann selbst mal einige Übungen ausprobieren. Am Ritter-Ebert-Zentrum in Hönnepel ist Pfarrfest mit Bauernmarkt, um 14 Uhr wird zum Gottesdienst mit Segnung eingeladen. Ebenfalls für Körper und Geist fühlt sich die Naturheilpraxis Ayurveda in Niedermörmter zuständig. Beim Kurz-Check-Up könnte es interessante Erkenntnisse über das eigene Befinden geben.

Viel ist in Appeldorn zu sehen und zu hören: beim Klavierbauer Neinhuis oder bei Pfeifer & Langen, die über den Zuckerrübenanbau informieren und ihre Gäste zu Zuckerwatte einladen. Auch Bildhauer Christoph Wilmsen-Wiegmann an der Marienbaumerstraße hat viel zu erzählen und zu zeigen. Wellness- und Sanitärprodukte machen bei EAGO in Altkalkar Lust auf eine Badezimmer-Renovierung. Zurück in Kalkar empfiehlt sich ein Besuch beim Garten- und Landschaftsbauer Rottmann, der sogar im Hochsommer gerne über Tannenbäume spricht (aber auch über Pools).

Das komplette Programm ist unter www.kalkar-radelt.de nachzulesen.

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