Strohballen in Flammen Scheune in Kalkar brennt lichterloh – Bauer rettet Kühe

Kalkar-Kehrum · In Kalkar-Kehrum ist am Mittwochnachmittag ein Brand in einem Bauernhof ausgebrochen. Der Landwirt reagierte gedankenschnell - und konnte so seine 20 Rinder aus dem Stall retten. Wie es zum Feuer kommen konnte, ist noch unklar.

Scheune in Kalkar brennt lichterloh – Bauer rettet Kühe
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Kühe können vor Feuer auf Wiesen flüchten

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Foto: Guido Schulmann

Die Feuerwehr wurde am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr zu einem Feuer in einem Bauernhof in Kehrum gerufen. Als die Einsatzkräfte der Löschzüge Kalkar Mitte und Ost am Brandort am Bruchweg eintrafen, standen zahlreiche Strohballen bereits in vollem Brand; aus der etwa 20 Mal 40 Meter großen Schube quoll massiv Rauch.

Der Bauer ließ sofort, nachdem er das Feuer bemerkt hatte, die im Stall befindlichen rund 20 Kühe auf die angrenzende Wiese. Die Feuerwehrleute begaben sich daran, die Scheune von zwei Seiten zu löschen, auch um angrenzende Gebäude zu schützen.

Da die Wasserversorgung in diesem Gebiet schwierig ist, so die Feuerwehr, konnte aus einem in der Nähe befindlichen Gebäude eines Abwasserunternehmens der Frischwasserbrunnen zusätzlich genutzt werden. Hierüber wurde Löschwasser für die Drehleiter entnommen. Die auf dem Scheunendach befindliche Photovoltaikanlage wurde stromlos geschaltet und bereitete beim Löschen keine Probleme.

Durch Lüfter wurde die angrenzende Scheune für weitere Kühe rauchfrei gehalten. Ein zufällig vorbeifahrendes Löschfahrzeug der Bundeswehrfeuerwehr wurde ebenfalls ab 15.30 Uhr in den Einsatz eingebunden.

Die Strohballen im Inneren wurden mit Radladern auf die angrenzende Wiese rausgefahren und dort abgelöscht. Dazu stellten die Firma Völkers Bau und der mit dem Besitzer des Bauernhofs befreundete Lohnunternehmer Hunzelar drei Radlader bereit. Unter Atemschutz und Kühlung der Reifen konnten die Einsatzkräfte die Strohballen löschen.

Durch die hohe Anzahl an Atemschutzgeräten wurde der Atemschutzcontainer aus Goch zur Einsatzstelle beordert. Insgesamt waren im unmittelbaren Einsatz etwa 50 Feuerwehrfrauen und -männer für zweieinhalb Stunden unter Einsatzleitung von Roland Matenaer mit dem Brand beschäftigt. Die anschließende Brandsicherheitswache wird noch etwa bis 22 Uhr dauern.

Durch das Feuer brannte die Hälfte der Überdachung ab. Zur Brandursache oder Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen, die Ermittlungen werden durch die Polizei übernommen.

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