„top4thejob“ Digitale Ausbildungsbörse in Kalkar soll ausgebaut werden

KALKAR · Die Wirtschaftsförderung Kalkar hat die Ausbildungsplatz- und Studienbörse „top4thejob“  wegen Corona vorübergehend in ein digitales Format umgewandelt. Das wurde nicht nur sehr gut angenommen, sondern jetzt auch erweitert.

 Bürgermeisterin Britta Schulz (r.) und Wirtschaftsförderer Bruno Ketteler (3.v.r.) mit Vertretern aus Wirtschaft und Schulen.  RP-Foto: Marc Cattelaens 

Bürgermeisterin Britta Schulz (r.) und Wirtschaftsförderer Bruno Ketteler (3.v.r.) mit Vertretern aus Wirtschaft und Schulen. RP-Foto: Marc Cattelaens 

Foto: Marc Cattelaens

Hunderte Schüler dicht an dicht gedrängt im Pädagogischen Zentrum des Schulzentrums (PZ), Aussteller, die Stand an Stand für ihre Firmen werben – das mag sich in Pandemie-Zeiten keiner gerne vorstellen. Aus diesem Grund hat sich die Ausbildungsplatz- und Studienbörse „top4thejob“ längst ins Internet verlagert und findet dort auch guten Anklang. Jetzt wurde das digitale Angebot erweitert, bevor die Ausbildungsplatzbörse im Herbst wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden soll.

Zuletzt ging „top4thejob“ im PZ im Jahr 2019 über die Bühne. Im Herbst 2020 folgte in der Nicolaistadt ersatzweise ein digitales Angebot. Dieses wurde nun rechtzeitig vor dem Start ins zweite Schulhalbjahr 2021/22 grundlegend überarbeitet und um zahlreiche neue Features ergänzt. „Das neue Angebot ist noch präziser auf die Wünsche und Bedürfnisse von Betrieben, Bildungseinrichtungen, Auszubildenden und potenziellen Studenten ausgerichtet“, sagt Wirtschaftsförderer Bruno Ketteler.

Zum Internetauftritt unter „www.top4thejob.online“ gehören künftig kurze Videos, mit denen junge Mitarbeiter der Stadt Kalkar locker über die neuen Möglichkeiten informieren. „Das soll den Zugang zum Onlineangebot erleichtern und die Schüler ermutigen, die Plattform für ihre Berufsorientierung zu nutzen“, erläutert Andrea Wälbers von der Wirtschaftsförderung. Seit Mitte Januar gibt es regelmäßige Posts und Stories in den Social-Media-Kanälen der Stadt Kalkar. Auf Facebook und Instagram geht es zunächst um die breitgefächerten Inhalte unterschiedlicher Berufsbilder und um die Tipps von Profis beim Bewerbungs-Check. In den nächsten Wochen werden dann Infos über einzelne Ausbildungsbetriebe oder Studiengänge gepostet.

Das Herzstück des Online-Auftritts ist aber das Verzeichnis der freien Ausbildungsstellen. Mehr als 50 Firmen haben dort freie Stellen inseriert. es werden mehr als 200 Ausbildungsplätze, Bildungs- oder Studienangebote präsentiert. „Die Unternehmen können sich jetzt auf unserem Portal registrieren, einloggen und ihre Angebote selbst aktualisieren oder ergänzen. Das ist hervorragend angenommen worden, sagt Christian van Aarßen von der Stadtentwicklungsgesellschaft. Einer dieser Nutzer ist Daniel Dröschel, Geschäftsführer der D+S Prozessleittechnik GmbH aus Kalkar. Seine Firma bietet Steuerungstechnik für Wasserwerke und Klärwerke an und sucht dringend Auszubildende für den Beruf des Fachinformatikers für Systemintegration. „Ich bin sehr begeistert von dem Angebot, gerade, weil es so einfach ist, seine freien Stellen und seine Firma zu präsentieren. Aber auch, weil wir so die Chance haben, an Nachwuchskräfte aus der Region zu kommen. Das ist für uns wichtig“, sagt er.

Aber auch für Schüler und Ausbildungsplatzsuchende ist das Portal gut und niedrigschwellig nutzbar. Wer ein Konto erstellt, kann seine persönlichen Daten, die üblicherweise Gegenstand von Bewerbungen sind, in entsprechende Eingabemasken eingeben. Sobald genügend Informationen eingetragen sind, wird daraus automatisch eine Bewerbungsunterlage gefertigt, die online an die jeweiligen Ausbildungsbetriebe versandt werden kann. Wer lieber selbst einen Lebenslauf erstellt und dabei dann aber noch Hilfe benötigt oder diesen gegenchecken lassen möchte, wird auf der Seite auf Wunsch zu den Wirtschaftsjunioren weitergeleitet, die diese Aufgabe übernehmen.

Auch bei Kalkarer Lehrern und Bürgermeisterin Britta Schulz kommt „top4thejob“ bestens an. „Wir wollen das digitale Angebot in den kommenden Wochen wieder in den Fokus des laufenden Unterrichts rücken“, kündigen Elke Schmeer und Alexandra Karmann-Mrugalla von der Realschule und Dries Schreiber vom Gymnasium an. Britta Schulz ist sich sicher: „Die Schüler werden die Möglichkeiten des neuen Angebots schnell für sich entdecken.“

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