AfD-Parteitag in Kalkar „Dann falle ich vom Glauben ab“

Kalkar · Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz lud vor dem Wochenende des AfD-Parteitags ins Rathaus, um über die Rolle der Stadt und den letzten Stand der Dinge zu informieren. Auch aus ihrer persönlichen Meinung machte sie keinen Hehl.

 Bürgermeisterin Britta Schulz bei der Pressekonferenz in Kalkar.

Bürgermeisterin Britta Schulz bei der Pressekonferenz in Kalkar.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Stadtverwaltung hatte ins Kalkarer Rathaus geladen – und die Bundespresse war gefolgt. Ein AfD-Parteitag findet eben nicht alle Tage in der Nicolaistadt statt, in Corona-Zeiten erst recht nicht. Man wolle die Gelegenheit nutzen, um über die Rolle der Stadt in dem Zusammenhang und den aktuellen Stand der Dinge zu berichten, sagte Bürgermeisterin Britta Schulz in die Mikrofone der versammelten Fernsehsender. Sie wolle auch ein schiefes Bild gerade rücken. „Ich wehre mich mit aller Kraft im Namen der Stadt Kalkar gegen die Darstellung nach außen – als AfD-affin, AfD-Hochburg und Ähnliches“, sagte Schulz. Der Bundesparteitag gehöre, „ob es die Menschen hören wollen oder nicht“, zu den sogenannten privilegierten Veranstaltungen in der Corona-Schutzverodnung. Demnach sei die Veranstaltung auch zulässig. „Sie muss weder genehmigt werden, noch kann sie verboten werden“, sagte Schulz. Von den Veranstaltern sei lediglich ein Hygienekonzept vorzulegen gewesen, das der Corona-Schutzverordnung des Landes entspreche. Das gleiche gelte auch für die beiden Demonstrationen, die bereits bei der Polizei angemeldet wurden.