Städtische Unterkünfte belegt Kalkar braucht mehr Wohnraum für Flüchtlinge

Kalkar · Das Finanzmanagement der Stadt sieht Finanzlage positiver als erwartet. Das Defizit beträgt 1,1 Millionen Euro. Mit einem Minus von 2,5 Millionen Euro hatte die Verwaltung zuvor gerechnet.

 Die Stadt Kalkar benötigt mehr Unterkünfte für Flüchtlinge. Dies teilte die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss mit.

Die Stadt Kalkar benötigt mehr Unterkünfte für Flüchtlinge. Dies teilte die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss mit.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Es sind weniger die Kosten, die die Verantwortlichen im Rathaus Kalkar belasten – zumindest die ukrainischen Flüchtlinge werden größtenteils durch Mittel aus dem SGB II (Hartz IV) unterhalten, wofür der Kreis aus Landesmitteln aufkommt. Doch die Unterbringung ist es, die den Kommunen nach wie vor Sorgen bereitet. Generell sind städtische Wohnungen knapp und inzwischen komplett belegt, und es gibt ja wahrlich nicht nur ukrainische Flüchtlinge (derzeit rund 150). Wie Fachbereichsleiter Andreas Stechling in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses einmal mehr betonte, sind vergleichsweise viele Vermieter gerne bereit, ukrainische Mütter mit ihren Kindern aufzunehmen. Bei den alleinlebenden jungen Männern aus fremden Kulturkreisen sieht das anders aus. Auch für die Ukrainer ist inzwischen allerdings in Wohnungen nicht mehr genügend Platz, weswegen (RP berichtete) ein größeres ehemaliges Gewerbeobjekt angemietet und hergerichtet wurde, das rund 30 Personen Raum bietet. 24 sollen schon am Montag dort einziehen. Geprüft wird laut Bürgermeisterin Britta Schulz, ob noch einige weitere Zimmer im Wunderland genutzt werden können, außerdem steht die Bürgerhalle in Altkalkar zur Verfügung.