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Kleve/Kalkar Besitzer des entflohenen Kängurus immer noch nicht ermittelt

Kleve/Kalkar · Regungslos sitzt das Bennett-Känguru in einem Stall des Klever Tiergartens. Panisch ist es nicht, allerdings auch nicht handzahm. "Die Betäubung hat es gut überstanden", sagt Tierpark-Leiter Dietmar Cornelissen, der das mittelgroße grau-braune Beuteltier mit Heu, Kraftfutter und Haferflocken wieder aufpäppelt.

 Das eingefangene Känguru im Klever Tierpark.

Das eingefangene Känguru im Klever Tierpark.

Foto: Evers

Auf der Römerstraße (Kreisstraße 27) war das Känguru-Männchen am Sonntag gesichtet worden. Zuerst vor Ort war Polizeioberkommissar Jens Averbrock (41): "Das Känguru saß direkt am Straßenrand und lief immer wieder ins Feld. Teilweise hatten wir es aus den Augen verloren", sagt Averbrock. Mit einem gezielten Schuss hatte der herbeigerufene Tierarzt das Känguru betäubt. Im Polizeiwagen ist dem Tier ein weiteres Betäubungsmittel gespritzt worden.

Auch einen Tag nach dem Fund konnte der Besitzer noch nicht ermittelt werden. "Sollte sich bis morgen niemand gemeldet haben, integrieren wir es in unsere sechsköpfige Känguru-Gruppe", sagt Tierpark-Chef Cornelissen. Gestern Mittag meldete sich zwar ein Privatmann aus Kevelaer, der ein Bennett-Känguru vermisst, doch es handelt sich um ein weibliches Exemplar mit weißem Bauch.

"Wäre ein Weibchen statt eines Männchens gefunden worden, könnten wir es nicht so leicht in die Männer-WG aufnehmen, denn es würde Boxkämpfe geben", erklärt Cornelissen. Die Integration des männlichen Beuteltiers ist hingegen kein Problem. "Platz ist genug da, teuer ist ein Känguru im Unterhalt auch nicht. Mit einem Sack Futter für 20 Euro kommen wir drei bis vier Wochen aus. Die Tiere fressen hauptsächlich Gras", sagt Cornelissen. Bis morgen steht das Känguru noch unter Beobachtung. "Das Tier macht keinen kranken Eindruck, doch warten wir noch ein wenig ab, bis wir es ins Gehege setzen. Wir müssten nämlich sonst eine Jagd veranstalten, sollte sich der Besitzer melden. Den Stress wollen wir dem Tier ersparen", sagt der Tiergarten-Leiter.

(jado/pej)
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