Veranstaltung im Herzen der Stadt Vorfreude auf Kalkars Nikolausmarkt
Kalkar · Es ist eine Menge Arbeit, die sich Kalkars Gastronomen, Händler, Vereine und sonstige Aussteller für nur zwei Tage Markt machen. Aber: Alle freuen sich auf die besondere Atmosphäre am 1. und 2. Dezember mitten in der Stadt.
Wenn andere, meist größere Städte einen vorweihnachtlichen Markt vorbereiten, der mehrere Wochen lang die Kundschaft anzieht, dann steckt dahinter ein „vollkommen anderes Modell“, als es Kalkar bei der Planung seines Nikolausmarkts im Sinn hat, sagt Kulturamtschef Harald Münzner. Denn den Organisatoren geht es nicht darum, große Umsätze zu machen, sondern Bürgern und Besuchern einmal mehr zu zeigen, wie schön es rund um die Gerichtslinde ist. Am 1. und 2. Dezember kann und soll natürlich gerne gekauft, gegessen und getrunken werden. Aber genauso wichtig sei es, die gemütliche Stimmung zu erleben und sich in Kalkar wohlzufühlen.
Dafür tun viele Menschen eine Menge: der Werbering „Kalkar aktiv“ zum Beispiel, dessen Vorstand gemeinsam mit Stadt und Ausstellern das Programm festgelegt hat. Im Pressegespräch wurde jetzt der anstehende Markt, kombiniert mit einem verkaufsoffenen Sonntag, vorgestellt. Stefan Bettray von „Kalkar aktiv“ betonte, wie wichtig es für das stimmige Ganze sei, dass Kalkarer Vereine, das Jan-Joest-Gymnasium und caritiative Einrichtungen dabei sind. „Froh sind wir auch darüber, wie zuverlässig sich die Geschäfte in der Monre- und der Altkalkarer Straße immer tolle Aktionen einfallen lassen.“ Dazu gehören etwa Switalla Maßkonfektion oder die Goldschmiede Silberstreif, die eine Keramikerin und eine Stickerin zu sich eingeladen hat. Kuschelige Kissen von Flinterhoff, schicke Frisuren im New-Wave-Haarstudio, coole Verpackungen in der Ballon-Boutique oder kleine Geschenke für Kinder bei „Provence-Feeling“ sind zu erwähnen.
Keine Frage: Das Angebot der Gastronomie spielt auf adventlichen Märkten eine besondere Rolle. So wird Peter Kersten vom Beginenhof wieder seinen Gänse-Burger plus Spekulatius und Bratapfel-Punsch verkaufen, Chris’ Bürgerstube hat Erbsen- und Gulaschsuppe im Topf, Andreas Anrnd bietet unter anderem Eierpunsch und Kakao. Die Gymnasiasten sorgen für Waffeln, Kekse und Co., die Malteser, „die schon zweimal den schönsten Stand hatten“ (Bettray), kommen ebenfalls mit Gebäck. Die Freiwillige Feuerwehr brät Champignons und Gyros. Klar, dass „Schinken Arntz“ nämlichen empfiehlt. Süßes und Saures gibt es bei den Rollstuhlfreunden Niederrhein, die Marmeladen und Gurken, aber ebenso Socken und Holzdeko im Angebot haben. „Uns freut sehr, dass auch das Hanselädchen mit regionalen Geschenkekörben dabei sein wird“, merkt Bettray an, und Ingmar Kerkhoff, Vorstandsmitglied des Lädchens, empfiehlt auch einen Besuch in Grieth – da gebe es noch mehr zu kaufen.
KFD, Strickkreis, Welt-Laden oder Bürgerbusverein: Sie alle nutzen die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Das Reisebüro am Markt empfiehlt eine Dezember-Reise zum Sparpreis in die Vereinigten Arabischen Emirate, andere Aussteller zeigen Handarbeiten, Silberschmuck oder Schönes aus Papier, Holz oder Leder. Kinder können ein XXL-Lebkuchenhaus der Bäcker Reffeling und Bettray mitgestalten.
Kunstfreunde wärmen sich sicher gerne im Museum oder der Galerie am Markt auf, wo die Ausstellungen Karl Hofer beziehungsweise Aron Vidal Martinez (beide Ausstellungen wurden verlängert) zu sehen sind. Und auf der Markt-Bühne stimmen Musik und Gesang (zum Beispiel vom Eulenspiegel-Kindergarten) auf das Fest ein. Samstag von 14 bis 19 Uhr und Sonntag von 11 bis 19 Uhr sind Besucher auf dem Nikolausmarkt willkommen.
