Immer neue Anträge Warum Kämmerer Klaus Keysers dem Rat die Leviten liest
Kleve · Kämmerer Klaus Keysers mahnt die Politiker der Stadt Kleve zur Haushaltsdisziplin. Immer neue Anträge würden Geld kosten. Im Mai sollen weitere Konsolidierungsrunden starten.
Kleves Kämmerer Klaus Keysers.
Foto: Markus van Offern (mvo)Kleves Kämmerer Klaus Keysers redete den Klever Ratsleuten noch einmal eindringlich ins Gewissen. Immer wieder werde er als der für die Finanzen der Stadt zuständige Mann mit Anträgen seitens der Politik konfrontiert, zusätzliches Geld auszugeben, ohne dass dies wirklich gegengerechnet sei. Dabei müssten inzwischen wirklich alle wissen, dass der Etat der Stadt strukturell defizitär sei. „Die Anträge müssen auch bei kleineren Beträgen gegengerechnet sein. Hier mal 40.000 Euro, dort 20.000 Euro und so fort - das hört sich vielleicht jeweils im Einzelfall nicht viel an, aber das addiert sich auf“, schrieb Keysers dem Rat hinter die Ohren. In der Regel fehle dann auch der Deckungsvorschlag. Ohne den gehe es aber nicht: „Man kann nur Geld ausgeben, wenn man es anderswo einspart“, sagte Keysers. Und das gelte für alle Bereiche der Stadt.