Therapiehund an der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Kleve Ein Hund im Referendariat

Kleve · Mischlings-Rüde Mogli ist der erste Schulhund an einer weiterführenden Schule in Kleve und noch in der Ausbildung. Doch schon jetzt prägt der tierische Therapeut den Alltag der Joseph-Beuys-Gesamtschule: Er sorgt für weniger Stress in der Klasse und stärkt Empathie.

 Therapiehund Mogli mit Fünftklässlern der Joseph-Beuys-Gesamtschule. Der Vierbeiner steht bei den Schülern der 5a hoch im Kurs. Jeder möchte Mogli streicheln. Das baut Stress ab. Auch Klassenlehrerin Silke Kraemer freut sich darüber.

Therapiehund Mogli mit Fünftklässlern der Joseph-Beuys-Gesamtschule. Der Vierbeiner steht bei den Schülern der 5a hoch im Kurs. Jeder möchte Mogli streicheln. Das baut Stress ab. Auch Klassenlehrerin Silke Kraemer freut sich darüber.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)/Stade, Klaus-Dieter (kds)

Es ist 14.20 Uhr in der Joseph-Beuys-Gesamtschule. Dem Stundenplan nach muss sich die Klasse 5A mit Naturwissenschaften durch den Nachmittag quälen. Da dürfte die Stimmung unter den Schülern, die Vermutung liegt nahe, nicht gerade erbaulich sein. Doch weit gefehlt. Die Kinder von Klassenlehrerin Silke Kraemer sind sogar ganz besonders motiviert. Der Grund: ihre tierische Begleitung. Seit Ende Mai nämlich wird die 5A von dem ersten Schulhund der Stadt Kleve betreut. Er heißt Mogli, ist zwei Jahre alt und ein Mischling. „Mit Mogli macht die Schule einfach viel mehr Spaß“, sagt die zwölfjährige Samantha. Der Vierbeiner kam im September 2017 durch die Tierorganisation A.P.A.P.A. nach Deutschland, zuvor lebte er auf einem Schrottplatz in Südspanien. Die Gesamtschule an der Hoffmannallee sammelte damals Spenden für den Verein. Bei der Entgegennahme der Summe brachte der Vertreter der Organisation Mogli mit. „Es war Liebe auf den ersten Blick, ich musste ihn einfach zu mir holen“, sagt Kraemer.