Bedburg-Hau Josef Ingenhaag ist Ehrenfeuerwehrmann

Bedburg-Hau · Josef Ingenhaag wurde jetzt mit 63 Jahren in die Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau verabschiedet. Der langjährige Leiter der Feuerwehr erhielt aus den Händen der Gemeindebrandinspektoren Stefan Veldmeijer und Klaus Elsmann seine Entlassungsurkunde.

Während seiner 14jährigen Amtszeit bis 2011 legte er wesentliche Bausteine zur Modernisierung der Feuerwehr. Auch sorgte er für die Gründung der Jugendfeuerwehr. Zur Feuerwehr kam Josef Ingenhaag über einen Umweg. Zunächst trat er in das THW ein, bevor er 1973 den Weg in die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau fand. Nach der Grundausbildung wurde er zehn Jahre später Brandmeister und danach Hauptbrandmeister. Der leitete die Einheit Hasselt, bevor er 1997 Gemeindebrandmeister und Chef der Feuerwehr wurde. Er löste Manfred Witzke ab.

Schnell entwickelte Ingenhaag seinen eigenen Führungsstil. Offen, kooperativ und stets verbindlich. Bezeichnend dafür ist eine Redewendung, die er häufig einsetzte: "einstielen". So gründete er die Jugendfeuerwehr, sorgte für die Anschaffung neuer Fahrzeuge und den Umbau von Gerätehäusern. Maßstäbe setze der auch in der Öffentlichkeitsarbeit. So war die Feuerwehr Bedburg-Hau eine der ersten mit einer eigenen Homepage. Auch die Präsenz in den Medien wurde verstärkt. Mit seinem Einsatz prägte er ein neues Erscheinungsbild der Feuerwehr.

In der Familie Ingenhaag gehört die Feuerwehr zum täglichen Geschäft. Bereits in der fünften Generation finden sich Feuerwehrmänner in der Familie. Anfangen mit dem ersten Wehrführer der Feuerwehr, Josef Fruhen, im Jahr 1934 bis zum Enkel von Josef Ingenhaag, den zehnjährigen Luca. Er ist seit diesem Jahr Mitglied der Jugendfeuerwehr. Auch die Söhne Marc und Frank fanden den Weg in den Feuerwehr. Sie traten mit 17 in den aktiven Dienst der Einheit Hasselt ein. Sie haben den Schritt nie bereut: "Es ist halt unser Familien-Business".

(RP)
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